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rück nach der Barra do Rio Negro. - Brasiliana USP

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Nebsf den Karten desDeposito hidrografico hatte man auch die beiden Bände <strong>der</strong> „Memoria»<br />

sobre las Observaciones astronomicas hechas por los navegantes espannoles en distintos lugares del<br />

globo, Madr. 1809.410.," welche von Don JOSEPH ESMNOSA, Director desDeposito hidrografico, redigirt<br />

wurden, und welche ausser den Rechnuflgsresultaten auch die Beobachtungen selbst enthalten.<br />

Das gebrauchte Exemplar, %s die beiden Reisenden von Madrid mitbrachten, und das sich<br />

jetzt auf <strong>der</strong> K. Hof- und Central-Bibliothek in München befindet, enthält viele Marginalien<br />

von <strong>der</strong> Hand des Don BAUZ4 Der Vergleich des Textes dieser Memorias mit den Karten beweiset<br />

aber, dass von den letztem zweierlei Editionen existiren, ohne dass auf den Titeln'etwas<br />

darüber angemerkt ist, so dass man nur annehmen kann, es seyen in die ursprünglichen<br />

Kupferplatten noch einige Gegenstände <strong>nach</strong>träglich eingestochen worden. So z. B. heisst es im<br />

ersten Bande <strong>der</strong> Memorias Seite 2231 „Las cartas nuestras no traen la isla del CannaveraJ, que<br />

ea«J>astante conoeida y exige resguar<strong>do</strong> en las navegacionea de Coquimbo para el Guasco. Esta<br />

por latitud de 29 0 2' S. ä <strong>do</strong>s o <strong>do</strong>s y media leguas de la costa etc." Diese Insel del Cannaveral<br />

befindet sich aber <strong>do</strong>ch getreu <strong>nach</strong> dieser Angabe auf dem betreffenden Blatte <strong>der</strong> spanischen<br />

Karten. Eben so «ind im nämlichen Bande Seite i56 die Gala'pagos Inseln mit den englischen<br />

Namen aufgeführt, wie eie COLLMET bezeichnet % %älirend sie auf dem betreffenden Blatte<br />

<strong>der</strong> spanischen Karten so verzeichnet und mit den nämlichen spanischen Namen belegt sind, wie<br />

sie in die gegenwärtige Generalkarte aufgenommen wurden. Hingegen befindet sich die kleine<br />

Insel Malpelo, welche im Texte Seite 422 unter 3 0 59' nördlicher Breite, und 74 0 54' westlicher<br />

Länge von Cadiz angegeben ist, nicht auf den Karten. Da man die Abweichung <strong>der</strong> Karten<br />

vom Texte nothwendig so betrachten musste, als sey sie das Resultat einer genauemKenntniss,<br />

o<strong>der</strong> bessern Ueberzeugung f zu welcher das Deposito hidrografico auf irgend eine Art gekommen<br />

seyn mochte, und die Marginalien des Don BAuzä* im nämlichen Sinn genommen .wenden<br />

mussten, so folgte man den Karten, wenn keine Anmerkung von Don BAVZA etwas An<strong>der</strong>es<br />

rieth. Dieses hatte zur Folge, dass Malpelo gar nicht angegeben wurde, und dass man die Caleta<br />

de Quilca ebenfalls so verzeichnete, wie sie auf den Karten stand. Im Texte heisst es nämlich<br />

Seite 223: „.... se ha observa<strong>do</strong> la latitud de la Caleta de Quilca de 16 0 41" 20" S., y<br />

la del valle de Camänä (que tendrä <strong>do</strong>s millas de abra) de 16 0 37' 30". Estas ueterminaciones<br />

düicren mucho de las concluidas en 1790 por los Comandantes y Oficiales de las Corbetas Descubierta<br />

y Atrcvida, lo que puede provenir de haber toma<strong>do</strong> el Prätico de costa unos puntos<br />

por otros; pero debe exäminarse este^para su correccion en caso necessario." -Diese Stelle enthält<br />

keinen bestimmten Ausspruch; denn sie besagt bloss, dass Puncte <strong>der</strong> Küste verwechselt,<br />

o<strong>der</strong> falsch benannt worden seyn müssen; es bleibt aber unbestimmt, ob die Verwechslung im<br />

Jahre 1790 o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Expedition von COLMENARES und ISASVIRIVIL geschehen ist. Die obige<br />

Stelle schliesst auch damit, dass gesagt wird, <strong>der</strong> fragliche Punct müsse noch näher untersucht<br />

werden, um seine Lage nöthigenfalls verbessern zu können. Die spätem Bestimmungen <strong>der</strong><br />

französischen Seefahrer LARTIGNE und MAKAK, welche die Breite von Quilca zu 16 0 4'' 5o"<br />

angeben, wurden 1822 und 1820 gemacht, und konnten also zu <strong>der</strong> Zeit, als die Karte zum<br />

Stich gegeben wurde, noch in Europa nicht bekannt seyn. JEs war daher kein Grund vorhanden,<br />

von <strong>der</strong> spanischen Karte abzuweichen, und so ist Quilca unter 16 0 24' S. eingetragen.<br />

Diese ziemlich grosse Differenz berechtigt überhaupt zu einigem Misstrauen gegen die Zuverlässigkeit<br />

<strong>der</strong> spanischen Arbeiten, bei welchen im Allgemeinen viel zu sehr auf die Zulänglichkeit<br />

des seemännischen Verfahrens gerechnet ist. Eine Differenz von 17'^ in <strong>der</strong> Breite eines einzelnen<br />

Punctes <strong>der</strong> Küste [zieht nothwendiger Weise eine so merkliche Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Construc-

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