rück nach der Barra do Rio Negro. - Brasiliana USP
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von da 20 L. <strong>nach</strong> Gurupd im Ganzen 75o| mit dem Achttheile 905* Lieues<br />
„ „ 26J L. <strong>nach</strong> Breves 777 „ „ „ 934t<br />
„ „ 20 L. zur Mündung des Tocantins 797 „ „ „ 957^<br />
„ „ i6£ L. <strong>nach</strong> Pard 813$ „ „ „ 975f<br />
„ „ 25 L. zur Mdg. bei Tijioca furiosa 838* „ „ » ioo3| (Länge durch den<br />
von Gurupä bis zur Mündung des nördli-<br />
Parä)<br />
chen Catials von Braganza in den Ocean<br />
42* L. 793 „ „ „ 952| (Länge durch die<br />
Länge des Mittelstammes des <strong>Rio</strong> Madeira von<br />
Hauptmündung.)<br />
seinen Quellen bei Chayanta bis zum Eintritte<br />
in die Ebenen bei Loreto 172 mit dem Dritttheile 229^<br />
von da bis zur Mündung 325 mit dem Achttheile 365|<br />
im Ganzen 594ff<br />
Die äussersten Quellenzuflüsse dieses grossen Stromcomplexes bezeichnen die Grenzen<br />
seines geographischen Stromgebietes o<strong>der</strong> Beckens, dessen Ueberblick hier in<br />
jedem Falle an seiner Stelle seyn dürfte. Hr. v. HUMBOLDT, welcher mit Meisterzügen eine<br />
Schil<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> verschiedenen grossen Becken des americanischen Continentes entworfen<br />
(Reise V. S. 5i5V»ffl.), unterscheidet in dem grossten <strong>der</strong>selben, dem des <strong>Rio</strong> <strong>Negro</strong> und<br />
Amazonenstromes, zwei Theile : den von West <strong>nach</strong> Ost, und den von S. <strong>nach</strong> N. gerichteten<br />
Theil. In dem ersteren fliesst <strong>der</strong> eigentliche Amazonas, <strong>der</strong> als Hauptrecipient die Gewässer<br />
von mehr als <strong>der</strong> Hälfte des südamericanischen Festlandes ausführt; in dem an<strong>der</strong>n nimmt<br />
<strong>der</strong> längste aller Beiströme, <strong>der</strong> Madeira, die niedrigste Thalhnie ein. Die grösste Länge<br />
dieses ungeheuren Strombeckens misst von Süden <strong>nach</strong> Norden 463 Lieues, von W. <strong>nach</strong> O. 612<br />
Lieues. Die Wasserscheiden, welche seine äussersten Grenzen bilden, laufen bald über<br />
hohe Gebirgskämme bald über niedrige, wenig geneigte Gräten hin. So ist also <strong>der</strong> ganze<br />
Landstrich von den be<strong>nach</strong>barten da, wo er durch Gebirge getrennt wird, auch in klimatischer<br />
Hinsicht verschieden, während manche Gebietstheile, nur unmerklich getrennt, in <strong>der</strong> Witterungsconstitution<br />
mit denen be<strong>nach</strong>barter Stromgebiete übereinkommen. Im südlichsten Theile<br />
sind es die nördlichen Gehänge <strong>der</strong> Cordillera de Cochabamba (17 0 23' s. B.), eines von den<br />
Andes von la Paz <strong>nach</strong> 0. ziehenden, sich hie und da über die Schneegrenze erhebenden<br />
Querjoches, woraus die äussersten Zuflüsse des westlichen Astes des Madeira (Beni) hervorkommen<br />
, um sich mit den Quellen des Mittelastes (des Mamore) zu vereinigen , welche, auf<br />
dem südlichen Abhänge entsprungen, einen grossen Bogen <strong>nach</strong> Ost um die äussersten Vorberge<br />
jener Quercordillera herum in die niedrigen und sumpfigen Pampas de los Chiquitos<br />
machen (eine seltsame Richtung <strong>der</strong> Gewässer, welche je<strong>do</strong>ch schon vor mehr als hun<strong>der</strong>t<br />
Jahren von den jesuitischen Missionarien <strong>der</strong> Chiquitos so verzeichnet worden ist). Gänzlich<br />
unbekannt sind die Grenzen des Stromgebiets von hier gegen 0.-N.-O. Auf keinen Fall ist<br />
hier das Becken des Paraguay von den östlichsten Zuflüssen des Guapore durch wahre Gebirgszüge<br />
getrennt; aber es ist noch problematisch, ob ein System von Binnenseen o<strong>der</strong> Sümpfen<br />
(die Lagunas de Ubahy <strong>der</strong> Karten), ob vielmehr niedrige, terrassenförmige Gehänge <strong>nach</strong><br />
N.-N.-W. die <strong>nach</strong> N. zusammenfliessenden Quellen enthalten. Wahrscheinlicher ist-mir das<br />
Erstere, weil hier viele Palmen wachsen, welche, wie diess häufig in den Tropenlän<strong>der</strong>n<br />
bemerkt wird, als oberirdische Wasseransammler dienen mögen. (Ein ganz ähnliches Veihältniss<br />
habe ich in den sogenannten Varedas' und Vargems des westlichen Theils von Minas<br />
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