rück nach der Barra do Rio Negro. - Brasiliana USP
rück nach der Barra do Rio Negro. - Brasiliana USP
rück nach der Barra do Rio Negro. - Brasiliana USP
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
1252<br />
im Walde wir Rauch aufsteigen sahen, theils wegen <strong>der</strong> Onzen, die<br />
wir Vormittags am Ufer saufen sahen, o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en Fährten uns beim<br />
Anlanden zur Bereitung des Mittagsmahles begegneten. Die Krokodile<br />
waren schon seit den Fällen von Cupati sehr selten geworden, weil<br />
starker fliessende und kühlere Gewässer (hier im Hauptstrome gewöhnuch<br />
von 23° R.) ihnen und den Schildkröten min<strong>der</strong> behaglich sind. Am<br />
zweiten Tage passirte ich die Mündung des Bio Kra (Honigfluss), am<br />
dritten die des <strong>Rio</strong> Uvania, <strong>der</strong> vielleicht <strong>nach</strong> dem Bio <strong>do</strong>s Enganos<br />
{Cunhary o<strong>der</strong> Tauaxamini) <strong>der</strong> wasserreichste Beifluss in diesem Gebiete<br />
ist, wenigstens nimmt die Breite des Bettes von nun an noch mehr<br />
ab, und mag im Durchschnitte gegen hun<strong>der</strong>t und fünfzig Klafter betragen.<br />
Am Abende des dritten Tages fand ich an dem kleinen nördlichen<br />
Beiflusse Jui den ersten Granit zu Tage anstehend. Es ist ein kleinkörniges,<br />
sehr dichtes, fast porphyrartiges Gestein von röthlichter Farbe<br />
, und hie und da noch von <strong>der</strong> Formation des Sandeisensteins in acht<br />
bis zehn Fuss mächtigen Schichten bedeckt. Im Strome und an seinen<br />
Ufern erschienen wie<strong>der</strong>holt ausgedehnte Lager <strong>der</strong> bereits erwähnten<br />
Breccie aus Quarz, Jaspis und jenem Sandsteine. Bänke davon, die<br />
hie und da das Wasser durchsetzen, drohten die Fahrzeuge zu beschädigen<br />
, und zwangen zu grossen Umwegen. Diese Formation verschwand<br />
aber gänzlich, als wir am Morgen <strong>der</strong> vierten Tagereise einige Windungen<br />
erreichten, die die Indianer Pussü {Pouca) agü, d. i. grosse<br />
Löcher, nannten. Der Fluss arbeitet sich hier zwischen grotesken Granitblöcken<br />
durch, und bildet mehrere Wirbel, die während des Hochwassers<br />
gefahrlich zu passiren seyn sollen. Jiier war es, wo mir zuerst<br />
die seltsame bleigraue Farbe <strong>der</strong> Felsen überall an ihrer Oberfläche,<br />
wo sie von Wasser berührt- werden konnte, auffiel. Die Gegend erhält<br />
durch diese monoton und düster gefärbten Felsenmassen, welche,<br />
von <strong>der</strong> Sonne beschienen, einen matten Glanz verbreiten, einen schwermüthigen<br />
Charakter. Iüh habe diese dunkelgefärbte Schichte nur an<br />
Granit, und zwar an sehr harten Arten desselben, gefunden; vielleicht,<br />
weil weichere Gebirgsarten eher neue Oberflächen bilden, als die alten<br />
auf diese eigenthümliche Weise verän<strong>der</strong>n. Auch <strong>der</strong> harte, ganz weisse