Vorlesung: Didaktik der Informatik - Sekundarstufe I, Wintersemester ...
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A Dokumentation von Seminarergebnissen<br />
Imitate Opposite Flock<br />
vgl. [Wilkens 2000, S. 155]<br />
Abbildung A.2: Verzahnung von Kunst und <strong>Informatik</strong><br />
A.8.3 Das informatische Zeichen als Gegenstand von Allgemeinbildung<br />
Die Autorin geht in diesem Kapitel auf die Zeichentheorie von Peirce ein und verdeutlicht den Zusammenhang<br />
zwischen Zeichen und Kultur, auf den an dieser Stellen nicht weiter eingegangen werden<br />
soll.<br />
Grundlegend ist aber zu sagen, dass Zeichen, in diesem Falle speziell informatische Zeichen, Kultur<br />
nachhaltig verän<strong>der</strong>n und neu konzipieren. Somit besteht <strong>der</strong> allgemeinbildende Charakter <strong>der</strong> Informationstechnologie<br />
in ihrem Umgang mit kulturprägenden Zeichen. (vgl. S. 137)<br />
Aber auch ohne ein tieferes Verständnis dieser Beziehung fällt es nicht schwer <strong>der</strong> Informations- bzw.<br />
Kommunikationstechnik einen gewissen kulturellen Einfluss zuzusprechen.<br />
Der Meinung <strong>der</strong> Autorin zufolge ist dieser Einfluss so groß, dass eine ITG mit ihrer Beschränktheit<br />
als spezieller Lernbereich diesem nicht gerecht werden kann. Vielmehr bedarf es einer umfassen<strong>der</strong>en<br />
Behandlung dieser Inhalte in allen Fächern. (vgl. S. 137)<br />
Mit <strong>der</strong> Frage wie das informatische Zeichen explorativ nutzbar gemacht werden kann, beschäftigt<br />
sich das darauf folgende Kapitel <strong>der</strong> Arbeit.<br />
A.8.4 Informatische Bildung im ästhetischen Labor<br />
Die Informationstechniken werden in diesem Kapitel im Kontext <strong>der</strong> Lehrerausbildung im Fach Kunst<br />
gesehen, wobei die Autorin die Parallelen zwischen Peirce’ Auffassung des Zeichens als ein Dreifaches<br />
aus Zeichenträger, Zeichenobjekt und Interpretant und <strong>der</strong> Auffassung von Kunstwerken nach<br />
Bensen als Dreifaches aus Träger, Objekt und Betrachter herausstellt.<br />
Im Kontext des Projektes COMEDI 44 werden informatische Inhalte hauptsächlich durch die Verwendung<br />
von Softwareprodukten bei <strong>der</strong> Vermittlung ästhetischer Inhalte <strong>der</strong> Kunst behandelt. In wieweit<br />
ein Verzahnung von Kunst und <strong>Informatik</strong> geleistet werden kann, verdeutlicht das Beispiel in Abbildung<br />
A.2, in dem durch informatische ARTPALs gezeichnete Bil<strong>der</strong> abgebildet sind.<br />
Bei ARTPALs handelt es sich um kleine Objekte, welche sich in Form eines farbigen Quadrates auf<br />
einer Zeichenfläche bewegen und dabei ein Spur hinterlassen. Es gibt passive ARTPALs die vom Benutzer<br />
bewegt werden können und aktive, welche sich nach bestimmten Regeln autonom bewegen.<br />
Nach welchen Prinzipien diese Bewegung stattfindet, hängt dabei von <strong>der</strong> jeweiligen Art des ART-<br />
PALs ab.<br />
44 COMEDI steht für "‘Computer als Werkzeug und Medium im Kunstunterricht"’. Dabei handelt es sich um ein Konzept<br />
für die Lehrerbildung<br />
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