Vorlesung: Didaktik der Informatik - Sekundarstufe I, Wintersemester ...
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A Dokumentation von Seminarergebnissen<br />
Raum einnehmen; denn die Bedienung von Computern gehört ebenso wenig in die allgemeinbildenden<br />
Schulen, wie die Bedienung an<strong>der</strong>er technischer Geräte“ (S. 32).<br />
• Das Schulfach <strong>Informatik</strong><br />
„[...] außerdem muss <strong>der</strong> <strong>Informatik</strong> in <strong>der</strong> <strong>Sekundarstufe</strong> I beson<strong>der</strong>e Aufmerksamkeit geschenkt<br />
werden, weil in dieser Zeit die Schüler das Grundwissen in <strong>Informatik</strong> erwerben“<br />
(S. 38).<br />
• For<strong>der</strong>ung nach Informationstechnischer Grundbildung (Rahmenkonzept <strong>der</strong> Bund-Län<strong>der</strong>-<br />
Kommission für Bildungsplanung und Forschungsför<strong>der</strong>ung vom 7.12.84)<br />
Definition: „Informationstechnische Grundbildung soll zu einem ersten Verständnis des Computers<br />
und seiner Anwendungsmöglichkeiten führen“ (Seite 39). „[Die] Grundprinzipien von<br />
<strong>Informatik</strong> sollen projektartig in Verbindung mit Naturwissenschaften, Sozialwissenschaften<br />
und Sprachen vermittelt werden“ (S. 43).<br />
„[...] Vermittlung informationstechnologischer Inhalte durch eigenständige Fächer aber auch<br />
eigenständige Unterrichtseinheiten [ist] abzulehnen“ (Seite 42) da zur Vermittlung informationstechnischer<br />
Inhalte die Denk- und Lernstrukturen naturwissenschaftlicher und sozialwissenschaftlicher<br />
Fächer notwendig sind. (vgl. S. 42)<br />
• Computer Literacy im angelsächsischen Raum<br />
Literacy traditioneller Begriff für Kenntnis des Lesens und Schreibens: bringt Computer-Literacy<br />
Computer in Verbindung mit Ausbildung.<br />
A.4.3 Informationstechnische Grundbildung als Curriculum-Problem (S. 50–91)<br />
• Beson<strong>der</strong>e Schwere durch das Konzept <strong>der</strong> BLK über eine informationstechnische Grundbildung<br />
für alle Schüler<br />
Grundbildung = allgemeiner und elementarer Charakter<br />
• Definition: Curriculum<br />
Zwei kontroverse Hauptformen:<br />
begrenzt: „Curriculum als Beschreibung <strong>der</strong> Aufgaben <strong>der</strong> Schule, welche in Form einer organisierten<br />
Sequenz von Lernerfahrungen auf die beabsichtigte Verhaltensdispositionen gerichtet<br />
sind, [...]“ (S. 57)<br />
Lehr-Lern-Gefüge: Zusammensetzung als Schulbuch, Lehrplan, Lehrer, Professoren in <strong>der</strong> Lehrerbildung,<br />
Schulräte, Schulbuchatoren, etc.<br />
• offenes Curriculum (seit 1970)<br />
ist offen für Bedürfnisse und Möglichkeiten <strong>der</strong> Alltagspraxis; sollte jedoch nicht zur Beliebigkeit<br />
führen.<br />
Wichtiges Merkmal: nicht nur Lehrer, son<strong>der</strong>n auch Schüler haben Mitbestimmungsrecht.<br />
• Curriculum als ein Prozess sozialer Aktion<br />
Alle Beteiligten haben ein Mitwirkungs- und Mitbestimmungsrecht (vgl. S. 70)<br />
• Problem <strong>der</strong> Legitimation neuer Ziele<br />
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