Bericht - HafenCity Universität Hamburg
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körper bilden und somit nicht in den Bereich der für einen Stadtteil unabdingbaren<br />
lokalen Ökonomie fallen (vgl. Läpple und Walter 2003, 2).<br />
Insbesondere urbane Aufwertungsprozesse und ein im Zuge der Globalisierung<br />
verändertes Kaufverhalten, weg von der Maßanfertigung, hin zur Massenware,<br />
können dazu führen, dass oft alteingesessene Betriebe jenseits des täglichen<br />
Bedarfs mehr und mehr Schwierigkeiten haben, ihre innerstädtischen Standorte<br />
zu halten. Auch der Mangel an qualifizierten Nachwuchskräften erschwert die<br />
Standortsicherung.<br />
Das Phänomen, dass Handwerksbetriebe insbesondere in dicht besiedelten,<br />
innenstadtnahen Altbauquartieren zunehmend an Präsenz verlieren, war für die<br />
Gruppe der Anlass, den dazu führenden Problembereichen genauer auf den<br />
Grund zu gehen. Hierfür war es vonnöten, sich genauer mit der Interdependenz<br />
zwischen Stadt und Handwerk zu beschäftigen. Während dieses Prozesses<br />
ging die Gruppe von folgenden Annahmen aus, die aus einer ersten Recherche<br />
im Rahmen der Projektwerkstatt gewonnen wurden:<br />
• Andere Nutzungen, insbesondere die des Wohnens, stehen in direkter Flächenkonkurrenz<br />
zum Handwerk.<br />
• Die Standorte innerstädtischer Handwerksbetriebe werden durch steigende<br />
Mieten bedroht.<br />
• Insbesondere flächenintensive Handwerksbetriebe sind aufgrund der innerstädtischen<br />
Flächenknappheit von Verdrängung in das Umland betroffen.<br />
• Das Handwerk erfährt sowohl von der Stadt als auch seitens der Bürger<br />
nicht immer die Beachtung und Wertschätzung, die es verdient und im Hinblick<br />
auf seine Perspektiven benötigt.<br />
• Zwischen den Handwerksbetrieben bestehen kaum Kooperations-beziehungen.<br />
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