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Bericht - HafenCity Universität Hamburg

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zwungen werden in das Umland zu ziehen. Dies hat wiederum Auswirkungen<br />

auf die Beschäftigungszahlen in der Stadt.<br />

Generell wird davon ausgegangen, dass das Handwerk sowohl von städtischer<br />

Seite, als auch von den Bewohnern im direkten Umfeld der Betriebe meist eine<br />

zu geringe Wertschätzung erfährt und oft als störend empfunden wird. Insbesondere<br />

in den zentral gelegenen und dicht bebauten Stadtteilen mit einem hohen<br />

Anteil an gründerzeitlicher Bebauung, wächst der Flächendruck (vgl. auch<br />

Capital 2011, 37). Sanierte Gebäude werden häufig in Eigentumswohnungen<br />

umgewandelt. Gerade die neuen Wohnungseigentümer hätten kein Verständnis<br />

mehr für die oft schon lange in den Stadtteilen ansässigen Handwerksbetriebe,<br />

so auch die Meinung des Gesprächspartners bei der Handwerkskammer.<br />

Aus all diesen Punkten resultiert die zentrale Fragestellung:<br />

Welche Möglichkeiten bietet die Stadtplanung, Handwerks-betriebe<br />

in innenstadtnahen Altbauquartieren zu sichern und<br />

Neuansiedlungen zu fördern?<br />

Nachfolgend soll noch einmal detailliert auf die Vorgehensweise der Forschung<br />

eingegangen werden.<br />

3.2 Stadtteilauswahl<br />

Erste unstrukturierte Beobachtung<br />

Um die Fragestellung zu präzisieren und auch um eine Eingrenzung für weitere<br />

Untersuchungen zu schaffen, wurde mit der Suche nach geeigneten Stadtteilen<br />

begonnen. Hierfür sollte zunächst eine unstrukturierte Beobachtung als<br />

empirische Methode dienen. Diese hat im Vergleich zu einer strukturierten<br />

Beobachtung den Vorteil, dass keine erheblichen Vorkenntnisse der Gebiete<br />

erforderlich sind. Sie gibt zudem „Raum für Spontaneität und [bietet] die<br />

Möglichkeit der Registrierung unvorhergesehener Ereignisse“ (Diekmann 2007,<br />

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