Bericht - HafenCity Universität Hamburg

5.3 Konzept zum Handwerkerparkausweis
Das Ausgangsproblem des folgenden Konzepts liegt in der geringen
Parkplatzverfügbarkeit für Handwerker mit Außenaufträgen, die vor Ort auf
einen unmittelbaren Zugriff auf ihr Fahrzeug und das darin transportierte
Werkzeug und Material angewiesen sind. In den untersuchten innenstadtnahen
Stadtteilen St. Pauli und St. Georg ist die Parksituation sehr schwierig. Das
Konzept soll die Parksituation für Handwerksbetriebe im gesamten Stadtgebiet
Hamburgs verbessern. Zwar gibt es Parkhäuser, auf die ausgewichen werden
könnte, doch sind diese für Handwerksbetriebe nur bedingt geeignet, da sie
meistens in weiter Entfernung zum Standort des Kunden liegen und oft nicht die
nötige Deckenhöhe für die meist großen Autos oder Transporter der
Handwerker aufweisen. Durch weite Wege werden Arbeitsprozesse erschwert
und nehmen mehr Zeit in Anspruch, die im Endeffekt dem Kunden zusätzlich in
Rechnung gestellt werden muss.
Während der Gespräche mit den Handwerkern stellte sich heraus, dass die
Parkplatzsituation in Hamburg für Handwerksbetriebe ein Problem ist. Von
Seiten des Vertreters der Handwerkskammer Hamburg wurde erwähnt, dass
diese Problematik bekannt, im Moment aber keine Lösung zu finden ist. Zwar
stellt der Landesbetrieb Verkehr sowie die Polizei in Hamburg circa 2000
Ausnahmegenehmigungen für Handwerksbetriebe aus, diese sind jedoch
verhältnismäßig teuer und meistens nur für einen kurzen Zeitraum gültig.
Außerdem muss seitens der Polizei darauf geachtet werden, dass im
Stadtgebiet nicht zu viele Ausnahmegenehmigungen ausgestellt werden, da sie
hierdurch die Handwerksbetriebe bevorzugen würde.
Der Handwerkerparkausweis wäre eine Ausnahmegenehmigung für Handwerksbetriebe,
die in der Handwerkskammer gemeldet sind, womit sie:
• im eingeschränkten Halteverbot
• an Parkscheinautomaten ohne Entgelt und unbegrenzt
• in Parkhäusern ohne Entgelt und unbegrenzt
• auf Anwohnerparkplätzen
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