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Bericht - HafenCity Universität Hamburg

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Ein weiteres Konzept ist das der Öffentlichkeitsarbeit. Dieses sieht vor, Veranstaltungen<br />

in den Stadtteilen durchzuführen, auf denen sich die ortsansässigen<br />

Betriebe präsentieren und einbringen können. In den Interviews bestätigte sich<br />

unsere These der geringen Wertschätzung des Handwerks durch die Bürger<br />

nicht. Es ist jedoch davon auszugehen, dass insbesondere neu zugezogene<br />

Bewohner sich durch die Betriebe gestört fühlen und die Verdrängung forcieren.<br />

Durch das Konzept werden die Betriebe dazu animiert sich zu integrieren und<br />

am Quartiersleben teilzunehmen. Dadurch soll wiederum eine größere Akzeptanz<br />

bei den Bürgern und hervorgerufen werden.<br />

Auch das Handwerk als solches soll für die breite Öffentlichkeit, beispielsweise<br />

durch Internetauftritte, zugänglicher gemacht werden. Diese Maßnahme stellt<br />

eher eine Ergänzung zum eigentlichen Konzept im Rahmen des Aufgabenbereiches<br />

der Stadtplanung dar.<br />

Mit dem Konzept der Nachwuchsförderung sollen wieder mehr Schulabgänger<br />

für das Handwerk begeistert werden. Durch eine erhöhte Anzahl von Ausbildungsplätzen<br />

kann auch die Stadt an Attraktivität dazu gewinnen, zudem wird<br />

die lokale Ökonomie gestärkt. Die aufgeführten Maßnahmen zur Nachwuchsförderung<br />

lassen sich leicht und schnell umsetzen.<br />

Bei der Nutzungsoptimierung von Immobilien wird versucht zum einen durch die<br />

Stapelung einzelner Nutzungen innerhalb eines Betriebes, aber auch durch die<br />

Stapelung mehrerer Handwerksbetriebe, das Platzangebot zu erweitern. Mit<br />

dieser Maßnahme lassen sich gleich drei der zuvor aufgestellten Thesen abdecken.<br />

Zum einen kann mit einem Gewerbehof dem Konflikt zur Wohnnutzung<br />

aus dem Weg gegangen werden, da mehrere Betriebe in einem Gebäude auf<br />

mehreren Geschossen untergebracht werden. Flächenintensive Betriebe können<br />

durch eine bessere Nutzung ihrer vorhandenen Fläche am angestammten<br />

Standort bleiben. Durch die Fördermaßnahmen und durch die städtische als<br />

Vermietung, können angemessene Mieten langfristig sichergestellt werden.<br />

Dieses Konzept ist in jeder Stadt anwendbar, die eine ähnlich dichte Bebauung<br />

wie <strong>Hamburg</strong> oder München aufweist. Sind noch genügend ebenerdige Flächen<br />

in einer Stadt vorhanden, werden die Betriebe eher auf diese Flächen auswei-<br />

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