08.01.2014 Aufrufe

Bericht - HafenCity Universität Hamburg

Bericht - HafenCity Universität Hamburg

Bericht - HafenCity Universität Hamburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

zu finden war. Gleichwohl wirkt sich auch der Fachkräftemangel in ländlichen<br />

Regionen auf die Standortwahl aus. Vielen Betrieben blieb daher keine andere<br />

Wahl, als in die Stadt zu ziehen, da nur hier qualifizierte Arbeitskräfte zu finden<br />

waren.<br />

Als großer Vorteil des städtischen Standorts wurden von allen Betrieben die<br />

kurzen Wege, die innerhalb der Stadt vorhanden sind, betont. Einige Handwerker<br />

berichteten, die „Kunden seien faul und würden alles gerne in direkter Nähe“<br />

haben. So würden diese auch die Nähe von Handwerksbetrieben zu ihrem<br />

Arbeitsplatz schätzen, da viele Arbeiten auf dem Arbeitsweg oder in der Mittagspause<br />

bei Betrieben in der Nähe in Auftrag gegeben werden könnten. Dabei<br />

spielte insbesondere auch die gute Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr<br />

eine Rolle.<br />

Seitens der Betriebe wird die Laufkundschaft geschätzt, die laut aller Befragten<br />

auf St. Pauli und in St. Georg vorhanden sei. Viele Kunden würden an den<br />

Handwerksbetrieben vorbeilaufen und so auf den Betrieb aufmerksam werden.<br />

Zusätzlich schätzen die Betriebe die besonders zahlungskräftige Kundschaft in<br />

<strong>Hamburg</strong>. Diese sei in der Stadt sehr viel stärker vertreten als in ländlichen Regionen.<br />

Vorteile des Standorts St. Pauli / St. Georg<br />

Viele der Handwerksbetriebe gaben an, ein positives Verhältnis zu ihren Nachbarn<br />

zu haben. Teilweise seien über die Jahre sogar gute Freundschaften in direkter<br />

Umgebung entstanden. Ein Goldschmied auf St. Pauli berichtete, er sei<br />

hier „total verwurzelt“. Die sozialen Kontakte werden gepflegt und einige Betriebe<br />

berichteten, sie würden im Viertel ein besonderes Ansehen genießen. Neue<br />

Kunden könnten so über Mund-zu-Mund-Propaganda gewonnen werden. Durch<br />

den hohen Bekanntheitsgrad im Quartier, wüssten die meisten Anwohner, dass<br />

es sich bei einigen Unternehmen um alteingesessene Betriebe handle, die<br />

schon viele Jahre oder sogar Jahrzehnte am selben Standort im Stadtteil ansässig<br />

sind, wie ein Handwerker auf St. Pauli berichtete. Deswegen würden<br />

diese oft auch als fester Bestandteil des Viertels angesehen.<br />

75

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!