Bericht - HafenCity Universität Hamburg
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zungsarbeiten und endgeldliche Pflege-, Installations-, Instandhaltungs- und<br />
Instandsetzungsarbeiten für eigen hergestellte Produkte.<br />
2.2 Die Einteilung des Handwerks nach Läpple und Walter<br />
Für die ausdifferenzierte Betrachtung der Forschungsarbeit wurde das Handwerk<br />
in Anlehnung an die Einteilung von Läpple und Walter 2003, neben der<br />
Einteilung in den bereits erwähnten Branchen, in tradiert und kreativ-alternativ 2<br />
unterschieden. 3 Unter die Kategorie der tradierten Handwerksbetriebe fallen jene<br />
Gewerbe, die in den klassischen, ursprünglichen Handwerksbranchen arbeiten.<br />
Diese können durchaus moderne Arbeitsmethoden im Zuge der Marktanpassung<br />
verwenden. Auch die Dauer des Betriebsbestehens ist nicht maßgeblich.<br />
Die Unterscheidung erfolgt vielmehr über die Ausrichtung der Betriebe. Das<br />
tradierte Handwerk bedient den Bedarf der breiten Bevölkerungsmasse. Sie<br />
sind demnach weder nischen- noch trendorientiert. Im Gegensatz zu dieser<br />
Gruppe, fallen in die Kategorie der kreativ-alternativen Handwerksbranchen all<br />
jene Gewerbe, die sich bezogen auf ihre Endprodukte als sehr speziell und alternativ<br />
zum Durchschnitt charakterisieren lassen. Diese Betriebe können demnach<br />
auch dem klassischen, ursprünglichen Handwerk angehören oder aus<br />
diesem hervorgehen. Sie zeichnen sich aber durch eine besondere Firmenphilosophie<br />
aus oder erproben beispielsweise neue Ansätze der Produktherstellung<br />
oder -ideen.<br />
2.3 Handwerk in Deutschland<br />
In vorangegangenem Text wurde nun erklärt was das Handwerk definiert und<br />
wie es sich unterteilen lässt. Nachfolgend soll für ein besseres Verständnis auf<br />
die Geschichte des Handwerkes und den Strukturwandel in Deutschland eingegangen<br />
werden.<br />
2<br />
Läpple und Walter definieren nur alternativ. Da es jedoch zu beobachten war, dass die alternativen<br />
Handwerksbetriebe oft auch im Zusammenhang zur Produktidee eine Verbindung zum Kunsthandwerk<br />
haben, wurde „kreativ“ als Zusatz gewählt.<br />
3<br />
Die zusätzliche Kategorie der New Economy wurde nicht übernommen, da in diesen Bereich vorwiegend<br />
Dienstleistungsberufe fallen, die sich insbesondere in Hinblick auf ihre benötigten Gewerbeflächen von<br />
Handwerksbetrieben unterscheiden und damit nicht Gegenstand der Untersuchungen sind.<br />
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