Bericht - HafenCity Universität Hamburg
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Empirisches Vorgehen<br />
Nach der theoretischen Auseinandersetzung mit der Thematik wurde zunächst<br />
die zentrale Fragestellung formuliert. Zur weiteren Analyse der aktuellen<br />
Gegebenheiten und zur Konkretisierung von möglichen Handlungskonzepten<br />
wurden verschiedene empirische Vorgehensweisen festgelegt, die neues<br />
Wissen für die weitere Projektarbeit liefern sollten. Neben der Auswertung<br />
statistischer Daten zur Entwicklung des Handwerks und der Stadtteile werden<br />
vorwiegend qualitative Methoden angewendet, die in diesem Kapitel im<br />
Einzelnen genauer erläutert werden sollen.<br />
3.1 Entwicklung der Fragestellung<br />
Nachdem sich in theoretisch ausgiebig mit der Geschichte des Handwerks, dem<br />
Strukturwandel, der Wechselbeziehung zwischen Stadt und Handwerk sowie<br />
dem Konflikt zwischen Wohn- und gewerblicher Flächennutzung und den daraus<br />
resultierenden Problemen beschäftigt wurde, galt es nun die zentrale Forschungsfrage<br />
zu entwickeln. Zunächst wurden die einzelnen aus den oben genannten<br />
Punkten hervorgehenden Probleme benannt.<br />
Aus den Recherchen und einem im Vorfeld geführten Interview mit einem Vertreter<br />
der Handwerkskammer <strong>Hamburg</strong> ging hervor, dass Wohnnutzung gegenüber<br />
der Gewerbenutzung seitens der Stadt und der privaten Investoren bevorzugt<br />
wird. Als Beispiel hierfür wurde der Othmarschen Park genannt. Hier sind<br />
Flächen, die für eine gewerbliche Nutzung vorgesehen waren, in Wohnflächen<br />
umgewandelt worden.<br />
Eine weitere Problematik stellt die Mietpreissteigerung dar. Auch die Mieten für<br />
Gewerbeflächen steigen durch Aufwertungsprozesse an. Dazu kommt, dass gerade<br />
flächenintensive Betriebe nicht nur von steigenden Mieten bedroht werden,<br />
sondern auch durch die Flächenknappheit, die in <strong>Hamburg</strong> herrscht, ge-<br />
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