Bericht - HafenCity Universität Hamburg

Bevölkerungszahlen im gesamten Hamburger Stadtgebiet. Zum einen hängt
dies mit der Verschiebung der Gebietsgrenze St. Paulis durch die Gründung
des neuen Stadtteils Sternschanze im Jahr 2008 zusammen (vgl. Ulrich 2008),
zum anderen ist der Wohnflächenbedarf je Einwohner stark gestiegen. Hatte
man im Jahr 1995 im Stadtteil durchschnittlich 23,9 m 2 Wohnfläche zur
Verfügung, waren es 2009 bereits 31,6 m 2 . Zwangsläufig können bei einem fast
unveränderten Wohnungsangebot nur noch weniger Menschen im Stadtteil
leben. Trotzdem bleibt der Stadtteil mit 9.173 Einwohnern je km 2 einer der
bevölkerungsdichtesten Stadtteile Hamburgs (vgl. Tabelle 2).
Tabelle 2: Gegenüberstellung der Stadtteildaten von 1995 und 2009
Quelle: eigene Darstellung nach Daten von: Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-
Holstein (Hrsg.): NORD.regional. Hamburger Stadtteil-Profile 2009.
(aufgerufen am 2011-06-16).
Eine weitere Entwicklung, die die Veränderung im Stadtteil sehr gut
widerspiegelt, ist der sinkende Anteil der ausländischen Bewohner. Gab es im
Stadtteil im Jahr 1995 noch einen Ausländeranteil von 45%, waren es 2009 nur
noch 21,8%. Im selben Zeitraum ist der Anteil der ausländischen
Wohnbevölkerung im Hamburger Durchschnitt nur um 2,2% auf 13,6%
zurückgegangen. Geringe Veränderungen lassen sich durch die Einbürgerung
von Migranten begründen, die in der Statistik nicht mehr erfasst werden.
Drastische Veränderungen wie sie im Stadtteil St. Pauli zu beobachten sind,
deuten hingegen stark auf eine Verdrängung in andere Stadtteile hin (vgl.
Tabelle 2).
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