Bericht - HafenCity Universität Hamburg

Gewerbestrukturen und wirtschaftliche Bedeutung
Insbesondere durch seine zentrale Lage nahe dem Hauptbahnhof und die
Vielzahl an Hotels ist der Stadtteil stark touristisch geprägt. Auch kulturelle
Institutionen wie das Schauspielhaus und das Museum für Kunst und Gewerbe
ziehen viele Besucher an und prägen das Bild des Stadtteils.
Entlang der Langen Reihe haben sich in den sanierten Altbauten im Rahmen
des Gentrifizierungsprozesses viele teils hochpreisige Restaurants, Cafés,
Friseure und Kunsthandwerksbetriebe sowie Galerien angesiedelt, während im
Bereich um den Hansaplatz der multikulturelle Aspekt des Viertels durch viele
ethnisch geprägte Geschäfte und Restaurants stärker im Vordergrund steht
(vgl. Tilgner 2002, 941). In den Bürogebäuden im östlichen Teil St. Georgs sind
unter anderem Niederlassungen großer renommierter Unternehmen wie Philips,
IBM und Siemens ansässig.
Kleine Handwerksbetriebe finden sich vereinzelt im gesamten Stadtteil, wobei
sich kreativ- alternative Betriebe hauptsächlich entlang der Langen Reihe
angesiedelt haben (siehe Abb. 13). Um den Fortbestand von Kunsthandwerksbetrieben
im Stadtteil zu sichern entstand 1981 die Koppel 66. Hier haben
sich sowohl Künstler als auch Handwerker angesiedelt, die in kleinteiligen
Geschäften ihre handgefertigten Produkte präsentieren und verkaufen.
Mehrmals jährlich werden zudem Messen veranstaltet, die zur weiteren
Bekanntmachung der Betriebe beitragen (vgl. Winterscheidt 2010, 2-4).
Immobilienpreisentwicklung im Stadtteil
Um die Veränderungen auf dem Immobilienmarkt im Stadtteil genauer zu
analysieren, sollen sowohl die Preisentwicklungen bei Wohnimmobilien als
auch bei Gewerbeimmobilien betrachtet werden.
Die Preise für Eigentumswohnungen in St. Georg sind insbesondere bei
Bestandsimmobilien seit 2007 stark gestiegen und liegen deutlich über dem
Hamburger Durchschnitt. Auch bei Neubauten ist ein Anstieg zu verzeichnen,
der jedoch geringer ausfällt und dem des Hamburger Gesamtdurchschnitts
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