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Bericht - HafenCity Universität Hamburg

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4.1 Stadtteilportraits<br />

Um die Potentiale der untersuchten Stadtteile als Standort für Handwerksbetriebe<br />

zu erfassen, ist es wichtig, deren spezifische Begebenheiten<br />

herauszuarbeiten. Dabei soll zunächst ein kurzer Überblick der Geschichte der<br />

Stadtteile als Einstieg dienen und die aktuellen Entwicklungen anhand<br />

statistischer Daten betrachtet werden. Anschließend werden die baulichen<br />

Strukturen der innenstadtnahen Altbauquartiere untersucht und es wird<br />

dargestellt, wie sie sich in ihre Umgebung einfügen. Die Bedeutung der lokalen<br />

Ökonomie und die des Handwerks innerhalb der Stadtviertel werden anhand<br />

einer Betrachtung der Gewerbestrukturen untersucht. Der Blick auf die Entwicklung<br />

des Immobilienmarktes und der Preise für Wohn- und Gewerbeflächen soll<br />

die Untersuchung der Stadtteile schließlich vervollständigen. Mithilfe dieser<br />

Ermittlung und Beobachtungen lassen sich die örtlichen Besonderheiten der<br />

Stadtteile erkennen. Auf deren Grundlage sollen sich die im Laufe der<br />

Projektarbeit erarbeiteten Ideen und Konzepte sowohl in die baulichen als auch<br />

in die sozialen und gesellschaftlichen Strukturen der Quartiere einfügen.<br />

4.1.1 Der Stadtteil St. Pauli<br />

Rückblick: Historische Entwicklung des Stadtteils<br />

Den Namen St. Pauli, der auf eine hier erbaute Kirche zurückzuführen ist, trägt<br />

der Stadtteil erst seit 1833. Vorher wurde das Gebiet, bedingt durch seine<br />

ehemals hügelige Topographie, <strong>Hamburg</strong>er Berg genannt. Noch bis 1894<br />

gehörte es nicht zur Stadt <strong>Hamburg</strong> und war daher als Vorort in vielerlei<br />

Hinsicht schlechter gestellt.<br />

Im Jahre 1616 wurde zum Schutz vor Beschuss ein Verteidigungswall rund um<br />

die Stadt gezogen. Als einziger Durchgang in westliche Richtung wurde 1626<br />

das Millerntor gebaut. Dieses wurde bis 1836 bei Einbruch der Dunkelheit<br />

geschlossen. Um ein freies Schussfeld zu gewährleisten, war in direkter<br />

Umgebung des Schutzwalls keine Bebauung zulässig. Die ersten Häuser auf<br />

dem <strong>Hamburg</strong>er Berg entstanden daher an der Grenze zu Altona, doch auch<br />

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