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Bericht - HafenCity Universität Hamburg

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(vgl. Kapitel 4.1.1) vom Bezirksamt Mitte beauftragt wurde, ein Stadtteilbüro<br />

betrieben. Dort werden im Abstand von 3-4 Jahren Gewerbeanalysen<br />

durchgeführt, um die Entwicklungen in der Handwerksbranche statistisch zu<br />

erfassen. Um das ansässige Handwerk zu unterstützen und die Betriebe<br />

bekannter zu machen werden auch regelmäßig Aktionen, wie zum Beispiel die<br />

„Kreativnacht St. Pauli“, organisiert. Ferner verfügt die steg über einen<br />

Verfügungsfond im Umfang von 20.000 Euro pro Jahr, der an kleinere Projekte<br />

im Gebiet vergeben wird. Ein großer Fokus des Stadtteilbüros liegt im Rahmen<br />

der Ausweisung als Sanierungsgebiet auch darauf, die Eigentümer der<br />

Immobilen im Viertel dazu zu bewegen, die Sanierung der alten Bausubstanz<br />

mit der Unterstützung durch öffentliche Mittel, durchzuführen. In diesem Falle<br />

würden die Mieten des jeweiligen Gebäudes durch gesetzliche Richtlinien<br />

preisgebunden, und könnten nicht willkürlich erhöht werden.<br />

4.4 Zusammenfassende Betrachtung der Analyse<br />

Nach der abgeschlossenen Analyse kann gesagt werden, dass die im Voraus<br />

aufgestellten Thesen teilweise bestätigt wurden. Vor allem durch die Interviews<br />

mit den Handwerksbetrieben und Experten und die Exkursion nach München<br />

wurden Probleme und Herausforderungen genauer identifiziert.<br />

Die interviewten Handwerksbetriebe in St. Georg und auf St. Pauli, mit kleinem<br />

bis mittelgroßem Flächenanspruch, sind nicht in so hohem Maße von<br />

Verdrängung betroffen wie zu nächst angenommen. Nahezu alle befragten<br />

Handwerksbetriebe sind mit ihrem Standort in der Stadt sehr zufrieden. Auch<br />

die Einbeziehung der Betriebe ins Quartiersleben und die sozialen Strukturen,<br />

die sich über viele Jahre im Viertel etabliert haben, wirken sich positiv auf den<br />

Standort der Betriebe aus und fördern die Kooperation mit anderen<br />

Handwerksbetrieben, sowie die Akzeptanz der umliegenden Bewohnerschaft.<br />

Untereinander begegnen sich die Handwerksbetriebe der untersuchten<br />

Stadtteile nicht als Konkurrenten, eher sehen sie ein Potential in der Häufung<br />

von handwerklichen Unternehmen. Ausnahmslos alle befragten Betriebe<br />

schätzen die Zusammenarbeit mit anderen Betrieben, formelle Zusammenarbeit<br />

wird auf Grund der Risiken eher abgelehnt.<br />

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