Bericht - HafenCity Universität Hamburg
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Dies ist nur ein Beispiel für die Problematik, die entsteht, wenn Gewerbeflächen<br />
mit Wohnflächen konkurrieren müssen. Es gibt noch mehr Gründe, die die<br />
Ansiedlung von Handwerk erschweren. So wird grundsätzliche eine Wohnnutzung<br />
gegenüber gewerblicher Nutzung vorgezogen. Schmutz und Lärm<br />
sowie Belastung des Verkehrs durch Handwerksbetriebe, lassen sich nur mäßig<br />
mit Wohnnutzung vereinen. Zudem wird in <strong>Hamburg</strong> den Handwerks-betrieben<br />
nicht die angemessene Aufmerksamkeit geschenkt, wenn es um die<br />
Flächenproblematik geht. Die Stadt kümmert sich hier zwar um die Verfügbarkeit<br />
von Flächen, allerdings hauptsächlich für die Branchen Hafen, Logistik,<br />
Luftfahrt, Medien und IT (vgl. Leitbild <strong>Hamburg</strong> 2010, 3-4). Das Handwerk, das<br />
meist aus kleinen und mittelständischen Betrieben besteht, wird nicht<br />
berücksichtigt. Auch hier fordert besonders die Handwerkskammer eine<br />
Besserung, damit das Potenzial von Gewerbeflächen auch für Handwerksbetriebe<br />
genutzt wird (vgl. Handwerkskammer <strong>Hamburg</strong> 2011, 5).<br />
Die Wohnnutzung wird besonders Privilegiert behandelt. Gründe hierfür lassen<br />
sich vor allem in dem Bedarf an 5000 bis 6000 neuen Wohnungen pro Jahr<br />
finden, die <strong>Hamburg</strong> als eine der wachsenden Städte Deutschlands benötigt,<br />
um den Bedarf und die Nachfrage an neuem Wohnraum zu decken dies wird im<br />
politischen Leitbild der Stadt <strong>Hamburg</strong> von 2010 ausführlich erläutert. Hierbei ist<br />
die Weiterentwicklung der Stadt als attraktives und zukunftsfähiges Zuhause ein<br />
besonderer Schwerpunkt. Außerdem wird im Entwurf zum räumliche Leitbild<br />
darüber berichtet, wie Brach- und Konversionsflächen für Wohnflächen genutzt<br />
werden können (vgl. Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt 2007, 102).<br />
Das hier erarbeitete Fachwissen, bildet die Grundlage für die weitere<br />
Forschungsarbeit und gibt Ansatzpunkte zur Untersuchung des Themenbereiches.<br />
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