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Bericht - HafenCity Universität Hamburg

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2.3.3 Aktuelle Wirtschaftslage des Handwerks<br />

Nach dem auf die Geschichte und den Strukturwandel des Handwerks eingegangen<br />

wurde, soll nun die aktuelle Wirtschaftslage des Handwerks in Deutschland<br />

und insbesondere in <strong>Hamburg</strong> erläutert werden.<br />

Deutschland<br />

Die aktuelle Lage des Handwerks in der Bundesrepublik kann nach einer Befragung<br />

von 3048 Betrieben durch die Creditreform als besser denn je zuvor<br />

beschrieben werden. Mehr als die Hälfte zeigt sich in diesem Frühjahr zufrieden<br />

und bewertet die Geschäftslage mit ‚gut‘ und ‚sehr gut‘. Nach der Weltwirtschaftskrise<br />

im Jahr 2009, in der gewerbliche Erzeugnisse weltweit geringen<br />

Absatz fanden, haben deutsche Handwerksbetriebe keine großen Einbußen zu<br />

verzeichnen und schon seit der ersten Jahreshälfte in 2010 geht es für die<br />

Handwerkswirtschaft wieder bergauf. Bei einem Drittel der Betriebe können<br />

Umsatzsteigerungen, bei nur halb so vielen müssen Umsatzeinbußen vernommen<br />

werden, wobei letztere im vergangenen Jahr noch das Doppelte zählten.<br />

Der Saldo aus positiven und negativen Umsatzmeldungen liegt damit bei plus<br />

17,8%, dem zweithöchsten Wert im letzten Jahrzehnt. Besonders positiv hervorzuheben<br />

ist das Metallhandwerk, deutlich weniger Umsatzsteigerungen gab<br />

es im Kfz-Gewerbe.<br />

Einem Großteil der Betriebe gelang es während der Krise ihre Mitarbeiter zu<br />

halten, wodurch sie jetzt, bei wieder steigender Anzahl an Aufträgen, alle Arbeitskräfte<br />

wieder voll einsetzen können. Durch die relativ stabil gebliebene Beschäftigtenzahl<br />

hat das Handwerk den gesamten deutschen Arbeitsmarkt in Krisenzeiten<br />

stützen können (siehe Abb. 4). Auch die Nachfrage nach weiterem<br />

Personal steigt aufgrund des Auftragsbooms und im Vergleich zum Vorjahr beschäftigen<br />

knapp ein Viertel der Betriebe mehr Personal, insbesondere im Metallgewerbe<br />

und Dienstleistungshandwerk. Weniger Personal benötigen Bauhandwerk<br />

und Kfz-Gewerbe, wobei ersteres jedoch durch Personalbedarf im<br />

Jahre 2009 noch zur Stabilität beitrug. Die meisten Angestellten werden auf<br />

Vollzeit und nur eine sehr geringe Anzahl auf Teilzeit und 400-Euro-Basis ein-<br />

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