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PDF - HA Hessen Agentur GmbH

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Job-Center in <strong>Hessen</strong><br />

3 Auswertung des Kundenmonitorings<br />

3.1 Vorbemerkung<br />

Um möglichst umfassend und zeitnah aktuelle Informationen über die Entwicklung<br />

der hessischen Job-Center zu erhalten, wurden im Rahmen eines begleitenden Monitorings<br />

monatlich Kennzahlen für die Evaluierung erhoben. Der Umfang der zu liefernden<br />

Kennzahlen wurde im Rahmen von zwei Workshops im Frühjahr 2003 mit<br />

den einzelnen Job-Centern abgesprochen.<br />

Durch die einheitlichen Vorgaben über die zu erhebenden Kennzahlen wird eine<br />

Vergleichbarkeit der Ergebnisse ermöglicht. Die besondere Herausforderung lag<br />

darin, dass diese Daten nur zum Teil automatisch generiert werden konnten und<br />

dementsprechend einen erheblichen Aufwand für die Job-Center verursachen. Dies<br />

gilt besonders vor dem Hintergrund, dass im Rahmen der beiden Workshops die unterschiedlichen<br />

und nicht kompatiblen IT-Systeme der beiden Verwaltungen als eines<br />

der zentralen Probleme der Zusammenarbeit genannt wurden. Allerdings war<br />

nur so sichergestellt, ausreichende Informationen über die Job-Center zu erhalten,<br />

insbesondere über die Kundenstruktur, den Einsatz sowie den Erfolg der eingesetzten<br />

arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen.<br />

Im Verlauf der Evaluierung hat sich jedoch herausgestellt, dass die Vergleichbarkeit<br />

der Ergebnisse zum Teil dadurch eingeschränkt wurde, dass die Institutionen trotz<br />

der vereinbarten Vorgaben „Freiheitsgrade“ bei der Erhebung von Daten nutzten<br />

und dementsprechend die Qualität der zu übermittelnden Daten sehr unterschiedlich<br />

ausgeprägt war. Dies ist für eine arbeitsmarktpolitische Evaluierungsmaßnahme auf<br />

einer so kleinräumigen Ebene kein überraschender Sachverhalt, schließlich konnte<br />

man nicht auf amtliche Statistiken, die im Regelfall alle denkbaren Fallkonstruktionen<br />

abdecken, zurückgreifen. Bei besonders gravierenden „Fällen“, d.h. wenn<br />

Sachverhalte vor Ort systematisch anders eingestuft wurden, als dies die übrigen<br />

Einrichtungen taten, wird gesondert darauf hingewiesen.<br />

Als ein besonderes Ärgernis hat sich die mangelnde Bereitschaft des JOC Maintals<br />

herausgestellt, Daten für das begleitende Monitoring zu liefern. Das JOC Maintal,<br />

dessen Projektsteuerung in den Händen der Kommune lag, lieferte nur Daten bis<br />

zum Dezember 2003. Insofern konnten wertvolle Hinweise darüber, inwiefern eine<br />

alleinige Betreuung der Kunden durch die Kommune zu besseren Ergebnissen bei<br />

der Integration von Langzeitarbeitslosen führt, leider nicht gewonnen werden. 8<br />

8 Darüber hinaus wird die Interpretation der Ergebnisse erheblich beeinträchtigt, da nur für einen sehr kurzen Zeitraum Daten<br />

über die Kunden dieser Einrichtung vorliegen. Aufgrund der Größe der Institution mit rund 1.400 Kunden wären die<br />

Daten sehr wichtig für diese Untersuchung gewesen.<br />

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