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PDF - HA Hessen Agentur GmbH

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Job-Center in <strong>Hessen</strong><br />

Die reine Darstellung der Entwicklung der Kundenanzahl verstellt jedoch den Blick<br />

auf die Dynamik der Kundenströme. Um diese Dynamik abzubilden, wird deshalb<br />

die Summe aller Zu- und Abgänge eines Monats in Relation zum Kundenbestand<br />

gesetzt. So betrug beispielsweise im JC Eschwege die Summe der Zu- und Abgänge<br />

im Monat April 2003 (insgesamt 163 Kunden) in Relation zum Bestand (452 Kunden)<br />

rund 36 %. Im Monat September 2003 lag die Relation sogar bei 47 %.<br />

Zwischen den einzelnen Job-Centern gibt es in der Gesamtbetrachtung große Unterschiede<br />

(vgl. Tabelle 2). So betrug der Anteil der Zu- und Abgänge in Relation<br />

zum Kundenbestand im JOC Main-Taunus rund 60 %, im Job-Center Bad Hersfeld<br />

lag der Anteil dagegen nur bei rund 25 %. 9<br />

Damit wird klar, dass sich hinter den geringen Änderungen des Kundenbestands<br />

insgesamt eine sehr unterschiedliche Dynamik der Kundenströme in den einzelnen<br />

Job-Centern verbirgt. Deutlich wird auch, dass der Anteil der Zu- und Abgänge am<br />

gesamten Kundenbestand im Beobachtungszeitraum erheblich variiert. 10<br />

Tabelle 2: Durchschnittlicher Anteil der Zu- und Abgänge in Relation zum Kundenbestand in den hessischen<br />

Job-Centern<br />

JC<br />

Eschwege<br />

JC Bad<br />

Hersfeld<br />

JC Rodgau-<br />

Seligenstadt<br />

JC<br />

Kassel<br />

JOC<br />

Fulda<br />

JOC<br />

Korbach<br />

JOC<br />

Main-Taunus<br />

Durchschnitt 29,4 24,5 24,0 28,0 32,8 31,8 59,7<br />

Quelle: Job-Center Kundenmonitoring, eigene Berechnungen.<br />

Ein wesentliches Ziel, das im Rahmen des Modellversuchs der hessischen Job-<br />

Center umgesetzt werden soll, ist eine Verbesserung des Betreuungsverhältnisses.<br />

Die Relation von Job-Center-Mitarbeitern zu Kunden, die so genannte Betreuungsrelation,<br />

weicht gravierend voneinander ab. So entfallen auf einen Job-Center-Mitarbeiter<br />

im JC Kassel zu Beginn des Modellprojekts rund 30 Kunden. Demgegenüber<br />

musste ein Mitarbeiter im JOC Fulda oder im Job-Center Bad Hersfeld rund<br />

180 bzw. 160 Kunden betreuen (vgl. Tabelle 3). In den Job-Centern Eschwege und<br />

Rodgau-Seligenstadt wurde mit rund 75 Kunden pro Mitarbeiter eine Betreuungsrelation<br />

erreicht, die den Vorstellungen von einer intensiven Betreuung im Sinne der<br />

Hartz-IV-Reformen entspricht.<br />

Diese Diskrepanzen in der Betreuungsrelation lassen generell auf eine sehr unterschiedliche<br />

Arbeitsbelastung der Mitarbeiter schließen. Außerdem sind auch Unter-<br />

9 Vgl. die ausführlichen Daten in Tabelle 30 im Anhang.<br />

10 Vgl. die ausführlichen Daten in Tabelle 31 im Anhang.<br />

14

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