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PDF - HA Hessen Agentur GmbH

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<strong>HA</strong> <strong>Hessen</strong> <strong>Agentur</strong> <strong>GmbH</strong> – Wirtschafts- und Regionalforschung –<br />

7 Fazit und Ausblick<br />

Mit der Implementierung von Job-Centern und insbesondere den Job-OFFENSIV-<br />

Centern hat <strong>Hessen</strong> lange vor den Hartz-Reformen Neuland bei der Betreuung von<br />

Langzeitarbeitslosen betreten. Ziel ist, für die Zielgruppe Integrations- und Hilfsangebote<br />

„aus einer Hand“ anzubieten.<br />

Die durch die Förderung und Unterstützung der hessischen Landesregierung errichteten<br />

Institutionen haben eine sehr heterogene Kundenstruktur. Dies gilt insbesondere<br />

für den Status und das durchschnittliche Alter der Kundengruppe. Wie eine<br />

kurze Beschreibung der regionalen Arbeitsmärkte verdeutlicht, variiert darüber hinaus<br />

die jeweilige arbeitsmarktpolitische Ausgangssituation.<br />

Die Auswertung des Kundenmonitorings offenbart starke Unterschiede in der<br />

Betreuungsrelation, insbesondere bei einer dynamischen Betrachtung, die Zu- und<br />

Abgänge mit in die Analyse einbezieht. So reicht die Bandbreite der Betreuungsrelation<br />

von 30 Kunden pro Job-Center-Mitarbeiter im JC Kassel bis hin zu 200 im JOC<br />

Fulda.<br />

Große Unterschiede zwischen den einzelnen hessischen Job-Centern lassen sich<br />

beim Verbleib der Abgänge ausmachen. So variiert der Anteil der Vermittlungen in<br />

den Arbeitsmarkt zwischen 17 % bis hin zu 38 %. Hierbei wurde sehr deutlich, dass<br />

das arbeitsmarktpolitische Instrumentarium in den Einrichtungen unterschiedlich gehandhabt<br />

wurde.<br />

Die Ergebnisse der beiden Kundenbefragungen legen die vielschichtigen Gründe<br />

der oftmals sehr langen Erwerbslosigkeit der Kunden dar. Neben dem Mangel an<br />

Arbeitsplatzangeboten sind dies besonders das Alter der Kunden, das Fehlen einer<br />

anerkannten Berufsausbildung sowie eine eingeschränkte Mobilität. Außerdem wird<br />

klar, dass die Job-Center in der Bewertung der Beratungs- und Vermittlungsgespräche<br />

und Leistungen durch die Kunden sehr unterschiedlich abschneiden. Die Befragung<br />

identifiziert gleichzeitig Hinweise für eine Verbesserung des Leistungsspektrums<br />

der Job-Center, die es auch zukünftig bei der Betreuung und Integration der<br />

Kunden zu beachten gilt.<br />

Die Einschätzung der Kunden über die Leistungen der Job-Center bei der zweiten<br />

Kundenbefragung fällt deutlich negativer aus. Nur wenige Einrichtungen schnitten<br />

im Rahmen der Zweitbefragung bei ausgewählten Fragestellungen besser ab. Die<br />

Erwartungen der Kunden konnten somit oftmals nicht erfüllt werden. Allerdings ist<br />

auch zu vermuten, dass diese Ergebnisse sich zum großen Teil auf die Unzufrie-<br />

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