PDF - HA Hessen Agentur GmbH
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<strong>HA</strong> <strong>Hessen</strong> <strong>Agentur</strong> <strong>GmbH</strong> – Wirtschafts- und Regionalforschung –<br />
Ausrichtung eine identisch definierte Zielgruppe betreuen, zeigt diese Auswertung,<br />
dass faktisch erhebliche Unterschiede bestehen.<br />
Ein wesentliches Element von Job-Centern ist die Betreuung der Kunden, die sowohl<br />
Arbeitslosenhilfe als auch (ergänzend) Sozialhilfe beziehen (Doppelbezieher).<br />
Nicht zuletzt soll die verstärkte Zusammenarbeit der Träger der Sozialhilfe und der<br />
Arbeitsverwaltung gerade für diese Personengruppe zu einer Verbesserung führen.<br />
Insgesamt betrachtet stellt die Personengruppe der Doppelbezieher die kleinste<br />
Gruppe unter den Job-Center-Kunden dar. Besonders viele Doppelbezieher werden<br />
im JC Kassel betreut. Hier liegt der Anteil dieser Kundengruppe im Durchschnitt bei<br />
rund 45 %. Ebenfalls bedeutsam ist diese Personengruppe im JC Eschwege. In den<br />
Job-OFFENSIV-Centern sind Doppelbezieher dagegen die kleinste Kundengruppe.<br />
Der Anteil dieser Kundengruppe ist im gesamten Zeitverlauf relativ konstant geblieben.<br />
14<br />
3.4 Struktur der Job-Center-Kunden<br />
Die Verteilung der Kunden nach Geschlecht wird im Folgenden betrachtet. Der Anteil<br />
der in den hessischen Job-Centern betreuten Frauen variiert zwischen 34 % und<br />
53 % (vgl. Tabelle 5). Am niedrigsten war der Anteil der Frauen in den Einrichtungen<br />
Main-Taunus, Korbach und Bad Hersfeld. Die weiblichen Kunden überwogen im JC<br />
Rodgau-Seligenstadt, wo sie 53 % der Kunden stellten. Im Zeitablauf waren keine<br />
besonderen Verschiebungen innerhalb der einzelnen Institutionen auffällig.<br />
Tabelle 5: Anteil der Frauen in den hessischen Job-Centern (in %)<br />
JC<br />
Eschwege<br />
JC Bad<br />
Hersfeld<br />
JC Rodgau-<br />
Seligenstadt<br />
JC<br />
Kassel<br />
JOC<br />
Fulda<br />
JOC<br />
Korbach<br />
JOC Main-<br />
Taunus<br />
Mittelwert 47,0 41,8 53,0 39,4 49,4 38,6 33,7<br />
Quelle: Job-Center Kundenmonitoring, eigene Berechungen.<br />
Die Job-Center betreuten im Schnitt 4.800 Kunden pro Monat. Von diesen waren<br />
gut 16 % unter 25 Jahre alt, knapp zwei Drittel im Alter von 25 bis 50 Jahren und<br />
etwa 15 % über 50 Jahre alt. Zwischen den Job-Centern gab es dabei erhebliche<br />
Unterschiede in den Altersstrukturen, wie nachstehende Abbildungen illustrieren.<br />
Der Anteil der jugendlichen Kunden schwankt erheblich von rund 5 % im JOC Fulda<br />
bis knapp 60 % im JOC Main-Taunus (vgl. Abbildung 7). Trotz formal identischer<br />
14 Vgl. hierzu die Tabellen 37 und 38 im Anhang.<br />
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