PDF - HA Hessen Agentur GmbH
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Job-Center in <strong>Hessen</strong><br />
Eine nach Geschlecht differenzierte Auswertung führt im Allgemeinen zu einer etwas<br />
günstigeren Beurteilung durch weibliche Job-Center-Kunden. Eine Ausnahme<br />
bilden die Einschätzungen zu Hilfestellungen bei der Kinderbetreuung, die Frauen<br />
kritischer sehen. Die Abweichungen sind jedoch zumeist nur gering und die Einschätzungen<br />
weisen stets in die gleiche Richtung wie die der männlichen Befragten.<br />
Zum Zeitpunkt der ersten Befragung erhielt etwa die Hälfte der antwortenden Kunden<br />
(49,4 %) von ihrem Job-Center ein konkretes Arbeitsplatzangebot. Teilweise<br />
wurden auch mehrere Stellen angeboten. Gefragt wurde auch, warum diese Offerten<br />
nicht zu einer dauerhaften Beschäftigung führten. Ein einheitliches Muster der in<br />
den Antworten gegebenen Gründe ist dabei nicht erkennbar (vgl. Tabelle 22, Mehrfachnennungen<br />
bedingt durch antwortende Kunden mit mehr als einem Stellenangebot).<br />
Tabelle 22: Gründe für die Erwerbslosigkeit trotz Arbeitsplatzangebot (Anteile in %)<br />
Job-Center<br />
Arbeitsplatz<br />
war nicht<br />
mehr frei<br />
Qualifikation entsprach<br />
nicht den Anforderungen<br />
des Arbeitgebers<br />
Arbeitsangebot entsprach<br />
nicht den Erwartungen des<br />
Kunden<br />
Arbeitsverhältnis Entlassung<br />
war zeitlich während der<br />
befristet Probezeit<br />
eigene<br />
Kündigung<br />
JC Bad Hersfeld 61,1 33,3 9,3 22,2 7,4 -<br />
JC Eschwege 67,5 35,0 17,5 27,5 15,0 -<br />
JOC Fulda 66,7 25,0 8,3 13,9 8,3 2,8<br />
JOC Korbach 58,3 45,8 18,1 15,3 4,2 1,4<br />
JC Kassel 60,9 41,3 15,2 4,3 2,2 2,2<br />
JOC Maintal 61,0 47,5 13,6 11,9 3,4 -<br />
JC Rodgau-Seligenstadt 63,6 42,4 15,2 15,2 6,1 -<br />
insgesamt 62,1 39,7 14,1 15,6 6,2 0,9<br />
Quelle: Job-Center erste Kundenbefragung, eigene Berechnungen.<br />
Nahezu zwei Drittel der Kunden (bezogen auf die Zahl der Antworten zu dieser Fragen<br />
(471) gaben an, der ihnen angebotene Arbeitsplatz sei nicht mehr frei gewesen.<br />
Diese hohe Anzahl darf nicht allein einer unzulänglichen Koordination von offenen<br />
Stellen bei den Job-Centern zugeschrieben werden. Vielmehr kann dahinter auch<br />
eine vorgeschobene Begründung des potenziellen Arbeitgebers für die Ablehnung<br />
des Bewerbers aus anderen Gründen stehen. In vier von zehn Fällen entsprach die<br />
Qualifikation des Bewerbers nicht den Anforderungen, auch hier können andere Ablehnungsgründe<br />
enthalten sein. 15,6 % der Personen, deren Vermittlung nicht in eine<br />
dauerhafte Beschäftigung mündete, gaben an, dass das Arbeitsverhältnis ohne-<br />
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