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Speicher2014_1 - horstvoelz.de

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Stereo- und Richtungshören<br />

Noch 1838 bestritt ALEXANDER BAIN (1818 - 1903), dass hierzu unsere bei<strong>de</strong>n Ohren zusammenwirken.<br />

Er behauptete sogar, dass wir überhaupt keine Richtungen hören könnten.<br />

Um 1840 wi<strong>de</strong>rlegte dies ERNST HEINRICH WEBER durch Experimente mit zwei unterschiedlich ticken<strong>de</strong>n Uhren.<br />

1876 stellte dann RAYLEIGH umfangreiche Versuche auf einer Rasenfläche in Cambridge an.<br />

Mit geschlossenen Augen stellte er sich in einen Kreis, <strong>de</strong>n seine Assistenten mit Stimmgabeln um ihn bil<strong>de</strong>ten.<br />

Stets konnte er <strong>de</strong>n Ort <strong>de</strong>r angeschlagenen Stimmgabel ziemlich genau angeben.<br />

Lediglich für exakt vorn und hinten war die Ortung unsicher.<br />

Weiter stellte er fest, dass ein hoher Ton besser als ein tiefer zu lokalisieren ist.<br />

U. a. gingen hieraus seine bei<strong>de</strong>n Bän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r „The Theory of Sound“ hervor.<br />

1905 entstand seine Phasentheorie für das stereophone Hören.<br />

Danach ist <strong>de</strong>r Zeitunterschied wesentlich, mit <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Schall zu <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Ohren gelangt.<br />

Bereits 1880 entstand das „Topophon“ mit erweiterter Hörbasis.<br />

Zwei, etwa 1 m voneinan<strong>de</strong>r entfernte Trichter nahmen <strong>de</strong>n Schall auf und führten ihn über Schläuche zu <strong>de</strong>n Ohren.<br />

So war es möglich, im Nebel Notsignale von Schiffen genauer zu orten.<br />

Am 30.8.1881 erfolgte durch CLEMENT ADER (1841 - 1925) eine weitere Anwendung.<br />

Mittels zwei Mikrofonen (rechts und links vom Souffleusekasten) übertrug er über zwei Telefonleitungen eine<br />

Aufführung <strong>de</strong>r Pariser Oper stereophon.<br />

Trotz<strong>de</strong>m blieb es bis vor etwa 30 Jahren unklar, wie wir vorn hinten sowie oben unten unterschei<strong>de</strong>n.<br />

Hieran sind sowohl Reflexionen an <strong>de</strong>n Ohrmuscheln als auch <strong>de</strong>r Schall durch die Nase beteiligt.<br />

<strong>Speicher2014</strong>_1.doc Horst Völz angelegt 1.9.13 aktuell 13.09.2013 Seite 19 von 97

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