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Weitere Varianten
1870 entsteht die Revolver-Spieldose von AMÉDÉE PAILLARD (Ste.-Croix) und HENRI JOSEPH LECOULTRE (Genf).
Dabei befinden sich 3 - 6 auswechselbare Stiftwalzen in einer drehbaren Trommel.
Je nach der gewünschten Melodie wird eine Walze zum Kamm hin bewegt.
Ab 1885 gibt es Werke für bis zu 5 Zylinder austauschbaren Zylindern (5.50 je eine und 15.72 je drei Melodien).
Da hierbei kaum Kompatibilität zu erreichen war, wurden alle Walzen gleich mitgeliefert.
Um 1840 entwickelte NICOLE FRÉRES die Piano-Forte-Spieldose.
Für abwechslungsreiche Musikstücke besitzt sie eine laute und leise oder andere Klangfarbe oder Oktave höhere Walze.
1874 ließ sich PAILLARD die „Sublime Harmonie“ patentieren: Die Kämme sind um ca. 4 Hz gegeneinander verstimmt.
Ab 1850 gibt es eine Orchesterspieldose mit kleine Halbschalen-Glocken und Trommeln.
1876 werden Harfen- oder Zither-Effekte eingeführt: ein mit Papier bespannter Bügel drückt auf die Zähne.
1887 entsteht eine „Stereo“-Wiedergabe, indem eine Walze die Melodie und die andere die Begleitung spielt.
Um 1860 überschreitet die Spieldosenindustrie den Höhepunkt ihrer Entwicklung.
Es gibt Stiftwalzen bis zu 80 cm Länge und mit bis zu 35 000 Stiften.
Bis zu dieser Zeit waren einfache, rechteckige Kästen aus Ulmen-, Tannen-, Pappel-, Nussbaum- oder Lindenholz üblich.
Dann wurden sie vielgestaltiger, edler und prachtvoller, erhielten Intarsien, Schnitzereien, Gemälde und Vergoldungen.
Bei größeren Truhen und Schränken wurden sich mitbewegenden Figuren ergänzt.
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