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Weiterentwicklung der Lochplatte
Die Durchpressungen bei den Lochplatten waren wenig stabil
Sie brachen zuweilen ab und wurden später durch andere Formen ersetzt.
Eine deutliche Qualitätsverbesserung brachte 1889 das Anreißrad von PAUL WENDLAND (in Fa. LOCHMANN tätig).
Es wird von einem Zacken mitgenommen und reißt dann indirekt den Spielkamm an.
Dadurch werden die Zacken weniger beansprucht und beim Wechseln der Platte gibt es kaum noch Pannen.
Zusätzlich lässt sich eine größere Lautstärke erreichen.
1884 gibt es dann ein Patent für ein Anreißrad von GÖPPERT, das dieser später an Ehrlich verkaufte.
Lochplatten lassen sich leicht in vielen Formen und Größen herstellen. Typisch sind 10 bis 85 cm.
Zur Umgehung von Patenten gab es sogar viereckige oder ringförmige Platten mit großem Mittelloch.
Plattenspieldosen existieren in den folgenden, fast immer mit einem Federwerk angetriebenen Varianten:
Kleine auf den Tisch zu stellende Geräte in einem hölzernen Kasten; die Platte liegt waagerecht.
Die Standardplatte spielt 30 Noten und 45 Sekunden.
Größere Geräte in einer kleinen Vitrine mit frontaler Glastür; die Platte steht senkrecht
Schrankgeräte, deren Oberteil ein Spielwerk mit senkrecht stehender Platte enthält
und das Unterteil dem Lagern der Lochplatten dient.
1998 erreichte eine Chemnitzer Weihnachtsmarktspieldose sogar einen Eintrag in das Guinnessbuch der Rekorde
= 4,60 m. Ein Weihnachtsmann zieht einen mit Geschenken beladenen Schlitten.
Eine Eisenbahn fährt im Kreis herum. Ein Nussknacker und kleiner Reiter sind Kennzeichen des nahen Erzgebirges.
Nur für kleine Spieluhren behielt die Stiftwalze deutliche Vorteile.
Speicher2014_1.doc Horst Völz angelegt 1.9.13 aktuell 13.09.2013 Seite 54 von 97