Speicher2014_1 - horstvoelz.de
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Pneumatischer Lochstreifen<br />
1860 wur<strong>de</strong> das erste Patent für automatische Klaviere mit pneumatischen Lochstreifen in <strong>de</strong>n USA erteilt.<br />
1863 beschrieb in Frankreich J. B. NAPOLEON FOURNEAUX einen halbpneumatischen stiftwalzengesteuerten Vorsetzer.<br />
Bei seinem „Pianista“ öffnete eine Stiftwalze Ventile und ein Hebelsystem ließ einen Clavis auf die Taste herabfallen.<br />
(lateinisch clavis Schlüssel, Schloss, hier mehr Hammer).<br />
1887 patentiert die Firma WELTE ein universell einsetzbares pneumatisches Notenrollensystem.<br />
Es setzt für alle Klaviere und komplexeren Instrumente, z. B. Orchestrions, die pneumatische Steuerung durch.<br />
Später wird es von über hun<strong>de</strong>rt Herstellern verwen<strong>de</strong>t.<br />
Auf <strong>de</strong>r Leipziger Herbstmesse 1891 wur<strong>de</strong>n die ersten von ALEXANDER PETERSON (1862 - 1893) entwickelten,<br />
pneumatisch mit Saugluft gesteuerten Klaviere vorgestellt.<br />
Um 1891 produzierten auch die „Leipziger Musikwerke, vorm. Paul Ehrlich & Co.“ pneumatische Klaviere.<br />
Kurz darauf folgen von <strong>de</strong>r „Aeolian Organ und Music Company“ ähnliche Instrumente, insbeson<strong>de</strong>re das Pionola.<br />
Bei <strong>de</strong>n ersten Instrumenten musste <strong>de</strong>r „Spieler“ noch mit <strong>de</strong>n Füßen (ähnlich <strong>de</strong>m Harmonium) das Vakuum erzeugen.<br />
Später übernahm das ein Elektromotor.<br />
<strong>Speicher2014</strong>_1.doc Horst Völz angelegt 1.9.13 aktuell 13.09.2013 Seite 83 von 97