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Speicher2014_1 - horstvoelz.de

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Beginn Spieluhren und -dosen mit Stiftwalze<br />

Spieluhr und Spieldose wer<strong>de</strong>n oft synonym verwen<strong>de</strong>t. Gemeinsam ist bei<strong>de</strong>n das Werk, welches die Melodien erzeugt.<br />

Die wichtigsten gemeinsamen Kennzeichen sind <strong>de</strong>r klingen<strong>de</strong> Spielkamm und die Stiftwalze bzw. später die Lochplatte.<br />

Präziser gilt <strong>de</strong>r Begriff Spieluhr für eine Uhr, welche zu bestimmten Zeiten, z. B. zur vollen Stun<strong>de</strong>, eine Melodie spielt.<br />

Eine Spieldose dient dagegen (ohne Uhr) nur <strong>de</strong>m Abspielen von Musik und kann dabei zusätzlich Figuren usw. bewegen.<br />

Die früheste nachgewiesene klingen<strong>de</strong> Uhr (Spieluhr?) kommt bei DANTE ALIGHIERI (1265 - 1321) in „La divina<br />

Commedia“ (Die göttliche Komödie; 1307 - 1321) vor.<br />

Als Erfin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r schweizerischen Spieldose gilt ANTOINE FAVRE-SALOMON (1734 - 1820).<br />

Sie wird auch Zinkenwerk, Musical Box und Carillons a musique genannt.<br />

Er verband <strong>de</strong>n neuen Stahlzungenkamm mit <strong>de</strong>r Stiftwalze und schuf so ein neues „Musikinstrument“.<br />

Im Gegensatz zu allem bis dahin üblichen, konnte es ausschließlich ausgelöst automatisch gespielt wer<strong>de</strong>n.<br />

Die vibrieren<strong>de</strong>n Stahllamellen ersetzten die weniger nachklingen<strong>de</strong>n Glocken = besser geeignet für Musik.<br />

Die erste Variante hat er 1796 mit zwei Melodien in eine Tabatiere (Tabakdose) eingebaut<br />

Er nannte sie „carillon sans timbres ni marteaux“ (Glockenspiel ohne Glocken und Hammer).<br />

Doch ein Erfolg stellte sich erst sechs Jahre später ein.<br />

Hierfür verbesserten JEAN-FRÉDÉRIC LESCHOT und ISAAC-DANIEL PIGUET (1775 - 1841) das Prinzip und bauten<br />

Spielwerke mit fünf Tönen in Fingerringe ein.<br />

<strong>Speicher2014</strong>_1.doc Horst Völz angelegt 1.9.13 aktuell 13.09.2013 Seite 43 von 97

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