17/12646 - Deutscher Bundestag
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Drucksache <strong>17</strong>/<strong>12646</strong> –36–<br />
<strong>Deutscher</strong> <strong>Bundestag</strong> – <strong>17</strong>. Wahlperiode<br />
in welcher Form erfolgt dabei eine Einbeziehung<br />
von Vertreterinnen und Vertretern der<br />
betroffenen Industrien, bzw. ist eine solche geplant?<br />
Antwort des Staatssekretärs Dr. Bernhard Heitzer<br />
vom 4. März 2013<br />
Die Rohstoffstrategie der Bundesregierung vom Oktober 2010 gibt<br />
eine umfassende Antwort auf die Herausforderungen im Bereich der<br />
Rohstoffsicherung. Sie folgt dem Prinzip, dass die Rohstoffsicherung<br />
grundsätzlich Aufgabe der Unternehmen ist und die Politik flankiert.<br />
Zur Koordinierung wurde ein Interministerieller Ausschuss (IMA)<br />
Rohstoffe eingerichtet, in dem der Bundesverband der Deutschen<br />
Industrie (BDI) e. V. die Rohstoffinteressen der deutschen Wirtschaft<br />
vertritt. Aufgabe des IMA ist es auch, Forderungen, Wünsche<br />
oder Anregungen der Wirtschaft zur Flankierung zu prüfen. Eine zusätzliche<br />
Funktion in Form eines Koordinators für die Sicherung der<br />
Rohstoffversorgung ist nicht vorgesehen.<br />
45. Abgeordnete<br />
Gabriele<br />
Hiller-Ohm<br />
(SPD)<br />
Wie ist der Stand der Auszahlungen der bewilligten<br />
ESF-/EFRE-Mittel (ESF = Europäischer<br />
Sozialfonds, EFRE = Europäischer Fonds für<br />
regionale Entwicklung) an die geförderten Initiativen<br />
in Schleswig-Holstein (bitte im Einzelnen<br />
aufführen), und sollte es Zahlungsverzug<br />
geben, wann wird dieser behoben?<br />
Antwort des Staatssekretärs Stefan Kapferer<br />
vom 5. März 2013<br />
Die Förderung aus dem EFRE 2007 bis 2013 in Deutschland wird<br />
mit Ausnahme des Bundesprogramms Verkehr durch regionale Operationelle<br />
Programme (OP) der Länder umgesetzt. Das Bundesministerium<br />
für Wirtschaft und Technologie (BMWi) als das nationale<br />
koordinierende Ressort für den EFRE und die EU-Strukturfonds<br />
insgesamt hat daher keine Detailkenntnisse über den tagesgenauen<br />
Abfluss der Haushaltsmittel und die Zuwendungsempfänger der<br />
EFRE-Projekte.<br />
Das Land Schleswig-Holstein erhält in der laufenden Periode 2007<br />
bis 2013 insgesamt 373,9 Mio. Euro aus dem EFRE. Der Abfluss<br />
der Haushaltsmittel belief sich zum 31. Dezember 2012 auf<br />
191,2 Mio. Euro. Bei Berücksichtigung der EFRE-Vorschusszahlungen<br />
in Höhe von 28 Mio. Euro kann man daher insgesamt von einem<br />
Abfluss der Haushaltsmittel in Höhe von 219,2 Mio. Euro zum Jahresende<br />
2012 ausgehen. Dies bedeutet, dass das EFRE-OP des<br />
Landes Schleswig-Holstein fristgemäß abgewickelt wird und ein automatischer<br />
Haushaltsmittelverfall zum Ende des Jahres 2013 nicht befürchtet<br />
werden muss. Mit Gewissheit lässt sich das allerdings erst<br />
nach Ablauf des Jahres 2013 sagen. Für den Restbetrag des EFRE-<br />
OP müssen Zahlungsanträge bei der Europäischen Kommission bis<br />
spätestens Ende 2015 zur Erstattung eingereicht werden.