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FUGIT<br />

Da wären allerdings noch einige juristische Hür<strong>de</strong>n<br />

zu überwin<strong>de</strong>n – <strong>de</strong>nn wer zahlt, wenn die Technik<br />

versagt und einen Unfall verursacht? Außer<strong>de</strong>m: Wer<br />

will das Fahren wirklich <strong>de</strong>r Elektronik überlassen? Da<br />

bleibt <strong>de</strong>r Spaß früher o<strong>de</strong>r später auf <strong>de</strong>r Strecke. Aber<br />

schön zu wissen, dass man kann, wenn man will, und<br />

klar ist auch: Selbst die erste Generation <strong>de</strong>s Radarpi-<br />

loten entspannt bei Müdigkeit auf <strong>de</strong>r<br />

Autobahn, verführt jedoch auch zu nachlässiger<br />

Fahrweise. Kommen wird die weitere<br />

Automatisierung <strong>de</strong>s Fahrens, ob man<br />

sie nun mag o<strong>de</strong>r nicht – da bleibt allein<br />

<strong>de</strong>r Trost, dass ihre Nutzung – <strong>de</strong>rzeit –<br />

nur auf freiwilliger Basis stattfin<strong>de</strong>t.<br />

Wissen<br />

Der Radarsensonr ist gut versteckt.<br />

Für Passanten sind die Strahlen übrigens völlig harmlos.<br />

(o.li.)<br />

Die Grafik zeigt die Radarkontrolle im prämierten si<strong>de</strong> assist<br />

<strong>de</strong>s Audi Q7 (u.li.)<br />

Wie funktioniert eigentlich das Radar?<br />

Bis zu 150 Meter weit tasten die 77 Gigahertz-Strahlen die<br />

Fahrbahn ab – und zwar über die Breite einer dreispurigen<br />

Autobahn. Anhand <strong>de</strong>r Wellen-Reflexion kann ermittelt wer<strong>de</strong>n,<br />

ob und in welcher Entfernung sich Fahrzeuge vor <strong>de</strong>m<br />

eigenen Wagen befin<strong>de</strong>n. Schrumpft <strong>de</strong>r Abstand <strong>de</strong>s Vor<strong>de</strong>rmanns<br />

allerdings auf 30 Meter und weniger, kann dieser<br />

mit 77 Gigaherz nicht mehr erfasst wer<strong>de</strong>n. In diesem<br />

Fall schafft das vor einem Jahr erstmals in <strong>de</strong>r Merce<strong>de</strong>s<br />

S-Klasse eingesetzte System <strong>de</strong>r zweiten Generation Abhilfe:<br />

Nämlich mit <strong>de</strong>m sogenannten Nahbereich-Radar, welcher<br />

mit 24 Gigahertz in einem Winkel von 80 Grad sen<strong>de</strong>t.<br />

Mit <strong>de</strong>ssen Hilfe wer<strong>de</strong>n Gegenstän<strong>de</strong> ermittelt, die<br />

sich ab 20 Zentimeter vor <strong>de</strong>m Stoßfänger befin<strong>de</strong>n. Im<br />

Bedarfsfall wer<strong>de</strong>n stattliche Bremskräfte aufgebaut - mit<br />

bis zu vier m/s 2 (vormals zwei m/s 2 ) verzögert die neueste<br />

Generation <strong>de</strong>s intelligenten Tempomat; das entspricht 40<br />

Prozent <strong>de</strong>r maximal möglichen Verzögerungsleistung. Eine<br />

selbsttätige Vollbremsung dagegen ist nicht vorgesehen,<br />

zum einen soll <strong>de</strong>r Fahrer nicht vollends aus <strong>de</strong>r Verantwortung<br />

genommen wer<strong>de</strong>n, zum an<strong>de</strong>ren gibt es juristische<br />

Grün<strong>de</strong>, die gegen eine vollautomatische Vollbremsung<br />

sprechen.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2006<br />

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