Leckeres aus Omas Küche Einmachen: So kommt der Sommer ins Glas (Vorschau)

tet es einfach Würze. Bei der relativ
einfachen Zubereitung von Relish werden
verschiedene Obst- und Gemüsesorten
in kleine Würfelchen geschnitten
und mit Essig, Zitronensaft, Zucker und
Gewürzen vermengt und abgeschmeckt.
Je nach Verwendungszweck und Vorlieben
kann Relish vielfältig gewürzt werden.
Die Rezeptideen reichen von eher
mild und fruchtig oder leicht süßsauer
bis hin zu sehr scharf durch die
Zugabe von Chilis. Manchmal werden
Chutneys und Relishes gleichgestellt.
Der Unterschied zwischen den beiden
Zubereitungen liegt in der Konsistenz.
Relish ist zumeist stückiger und vom
Geschmack her etwas säuerlicher, während
Chutneys homogener, fast marmeladen-
oder musartig sind.
Einmachgut vorbereiten
Beim Einmachen ist es enorm wichtig,
nur Lebensmittel von höchster Qualität
zu verwenden. Ob frisch geerntet aus
dem eigenen Garten oder gekauft im
Supermarkt, die Güte des verarbeiteten
Obst und Gemüses entscheidet
über den Erfolg beim Einkochen. Je
besser die Zutaten sind, desto köstlicher
schmeckt das Eingemachte und
desto länger ist es haltbar.
Sortieren Sie das verwendete Obst und
Gemüse gründlich aus. Es sollte alles
vollständig ausgereift sein, aber nicht
überreif. Beschädigungen, Druckstellen
und braune Stellen müssen großzügig
ausgeschnitten werden. Faule oder angeschimmelte
Früchte dürfen nicht
verarbeitet werden, denn Schimmelpilze
überleben das Einkochen. Überprüfen
Sie alles sehr sorgfältig, denn
eine übersehene Faulstelle kann das
ganze Einmachgut verderben. Auch
weitere verwendete Zutaten wie Kräuter,
Säfte und Gewürze sollten ebenfalls
von höchster Qualität sein. Das
Obst und Gemüse muss unbedingt vor
der Verarbeitung gewaschen werden.
Waschen Sie das Einmachgut unter
fließendem, warmem Wasser gründlich
und lassen Sie es gut abtropfen. Möchten
Sie verschiedene Obst- oder Gemüsesorten
zusammen einmachen,
verwenden Sie solche, die möglichst
die gleichen Garzeiten haben, damit
alles die richtige Konsis tenz hat und
nach der Einkochzeit nicht eine Hälfte
noch hart und die andere Hälfte bereits
verkocht ist. Harte Gemüsesorten können
vor dem Einmachen auch kurz
blanchiert werden. Das Obst können
Sie geschält oder ungeschält verwenden.
Obstsorten wie Äpfel und Birnen
sollte man besser vom Kerngehäuse
befreien. Ob Sie Pflaumen oder Kirschen
vor dem Einkochen von ihrem
Kern befreien, können Sie nach Ihrem
persönlichen Geschmack entscheiden.
Die damit verbundenen Arbeit ist es
auf jeden Fall wert, denn für den späteren
Verzehr sind entkernte Früchte
natürlich angenehmer. Je nach Bedarf
und Rezept wird das Einmachgut in
entsprechende Stücke zurechtgeschnitten.
Möchten
Sie ganze Früchte wie Pfirsiche
oder Aprikosen einmachen,
muss man sie vor
dem Einkochen mit einem
feinen Holzstab mehrmals
einstechen, damit
sie beim Kochen nicht
aufplatzen.
Gläser überprüfen
Zu den weiteren Schritten beim
Einkochen gehört die Reinigung
und Vorbereitung der Gläser. Da die
Gefäße hohen Temperaturen und
Druck ausgesetzt sind, ist es unablässig,
die Einweckgläser sowie die
Deckel gründlich auf Beschädigungen
wie Sprünge oder Splitter zu
überprüfen und angeschlagene Gläser
auszusortieren. Halten Sie die
Gläser dazu gegen das Licht und
überprüfen Sie sie genau. Wenn Sie
mit der Fingerspitze langsam über
den Glas- und den Deckelrand
streichen, spüren Sie auch alle kleinen
schadhaften Stellen. Die Gefäße
und Deckel mit Fehlern dürfen
nicht mehr benutzen werden, da sie
nicht luftdicht abschließen und
beim Einfüllen von heißem Einmachgut
sowie beim Sterilisieren
platzen können. Anschließend müssen
Sie die Gefäße und die dazugehörigen
Deckel gründlich mit
Spülmittel und heißem Wasser reinigen.
Sie sollten unbedingt hundertprozentig
sauber sein, damit
das Einmachgut nicht verdirbt.