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Tipps und<br />
Tricks <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
Einmachküche<br />
Verschließen <strong>der</strong> Gläser<br />
Nun können die Einmachgläser mit<br />
einem feuchten Gummiring und<br />
dem Deckel verschlossen werden.<br />
Achten Sie vor allem darauf, dass<br />
<strong>der</strong> Gummiring we<strong>der</strong> verdreht<br />
noch schief aufliegt. Dieser muss<br />
genau in <strong>der</strong> Mitte des <strong>Glas</strong>es sitzen,<br />
sonst besteht die Gefahr, dass<br />
er sich durch die entweichende Innenluft<br />
des <strong>Glas</strong>es verschiebt und<br />
das <strong>Glas</strong> nicht richtig verschlossen<br />
wird. Anschließend fixieren Sie den<br />
Deckel für das Einkochen mit dem<br />
Drahtbügel. Das Einwecken mit Gummiring<br />
ist zwar etwas umständlich,<br />
dafür jedoch wesentlich sicherer. Denn<br />
nur wenn <strong>der</strong> Deckel beim Öffnen fest<br />
haften bleibt, ist <strong>der</strong> Inhalt garantiert<br />
bakterienfrei und genießbar. Das Einkochen<br />
mit Gläsern, die durch einen<br />
Deckel mit Schraubverschluss geschlossen<br />
werden, geht einfacher von <strong>der</strong><br />
Hand. Es muss aber genau darauf geachtet<br />
werden, dass das Gefäß auch sicher<br />
verschlossen und <strong>der</strong> Deckel nach<br />
innen gewölbt ist. Beim Öffnen des <strong>Glas</strong>es<br />
sollte es laut ploppen.<br />
Einkochen<br />
Sind die Gläser sicher verschlossen,<br />
können Sie sie in den Einkochtopf stellen.<br />
Dabei gilt es zu beachten, dass sie<br />
im Topf auf einem Aufsatz o<strong>der</strong> einem<br />
Drahtgitter stehen, so dass sie nicht<br />
den Topfboden berühren. Des Weiteren<br />
dürfen sie nicht an die Topfwand<br />
o<strong>der</strong> aneinan<strong>der</strong> stoßen. Der Einkochtopf<br />
wird mit so viel Wasser gefüllt,<br />
dass die Gläser zu etwa drei Viertel im<br />
Wasser stehen. Die Einkochzeit beginnt,<br />
wenn das Thermometer die im<br />
jeweiligen Rezept vorgeschriebene<br />
Temperatur anzeigt. Am optimalsten<br />
ist eine harmonische Erhitzung des<br />
entsprechenden Kochgutes. Ist das Einzukochende<br />
kalt, so empfiehlt es sich,<br />
die Gläser in kaltes Wasser zu stellen.<br />
Bei einem warmen Kochgut sollten die<br />
Gläser in warmes Wasser gestellt werden,<br />
denn hohe Temperaturunterschiede<br />
belasten die Masse und<br />
min<strong>der</strong>n die Qualität. Nach Ablauf <strong>der</strong><br />
Kochzeit müssen die Gläser sofort <strong>aus</strong><br />
dem Topf genommen werden. Halten<br />
Sie sich dabei am besten an die in den<br />
Rezepten vorgegebenen Einkochzeiten<br />
und die vorgeschriebenen Einkochtemperaturen.<br />
Die heißen Gläser dürfen<br />
nicht auf eine zu kalte Unterlage<br />
zum Abkühlen o<strong>der</strong> in Zugluft gestellt<br />
werden. Am besten ist ein mit<br />
einem <strong>Küche</strong>ntuch bedecktes Holzbrett,<br />
auf dem man die Gläser dann<br />
mit einem weiteren Tuch abdeckt.<br />
Kontrolle des Eingemachten<br />
Sind die Gläser vollständig abgekühlt,<br />
kann <strong>der</strong> Drahtbügel vom Deckel wie<strong>der</strong><br />
entfernt werden. Prüfen Sie durch<br />
leichtes Anfassen <strong>der</strong> Deckel, ob die<br />
Gläser wirklich dicht und fest verschlossen<br />
sind. Lassen Sie die Bügel<br />
besser nicht auf den Deckeln, denn sie<br />
verhin<strong>der</strong>n das selbstständige Öffnen<br />
<strong>der</strong> Gläser, welches anzeigt, ob das<br />
Eingemachte verdorben ist. Beschriften<br />
und datieren Sie die Gläser, damit<br />
Sie genau wissen, wann und mit welchen<br />
Zutaten Sie die Gläser gefüllt<br />
haben.<br />
Machen Sie unbedingt regelmäßig eine<br />
Dichtigkeitsprobe, um zu untersuchen,<br />
ob das Vakuum im <strong>Glas</strong> noch erhalten<br />
ist und <strong>der</strong> Inhalt <strong>der</strong> Gläser nicht verdirbt.<br />
Dazu müssen Sie nur vorsichtig<br />
das <strong>Glas</strong> am Deckel greifen und hochheben.<br />
<strong>So</strong>llte sich trotz <strong>der</strong> Temperatur<br />
beim Einkochen ein Gärungsprozess in<br />
Gang gesetzt haben, zerstört dieser das<br />
Vakuum. <strong>So</strong> wird <strong>der</strong> Deckel nicht<br />
mehr auf das <strong>Glas</strong> gedrückt und lässt<br />
sich ohne Kraftaufwand abnehmen. Bei<br />
Schraubgläsern muss <strong>der</strong> Deckel nach<br />
wie vor nach innen gewölbt sein.<br />
Lagerung<br />
Lagern Sie Eingemachtes an einem<br />
dunklen, trockenen Platz im H<strong>aus</strong>. Vermeiden<br />
Sie Orte in <strong>der</strong> Nähe von heißen<br />
Rohren, nahe dem Backofen o<strong>der</strong><br />
dem Heizkessel und nicht isolierte<br />
Dachböden. Perfekt ist ein Vorratskeller<br />
mit gleichbleiben<strong>der</strong> Temperatur.<br />
Die Gläser dürfen auch nicht direkter<br />
<strong>So</strong>nnene<strong>ins</strong>trahlung <strong>aus</strong>gesetzt sein,<br />
weil das Eingemachte durch das Licht<br />
beträchtlich an Qualität verliert. In<br />
einer zu feuchten Umgebung können<br />
Metallbügel und -deckel rosten und<br />
den Inhalt <strong>der</strong> Gläser kontaminieren.<br />
An einem optimalen Platz können Sie<br />
die eingemachten Lebensmittel für<br />
viele Monate o<strong>der</strong> sogar Jahre lagern.<br />
Grundsätzlich ist es aber am besten,<br />
nur so viel einzumachen, wie Sie und<br />
Ihre Familie innerhalb von einem Jahr<br />
verbrauchen können.