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<strong>Modell</strong>e | Lavotchkin LA-7 | Lindinger | www.lindinger.at<br />
Rotes Sternchen<br />
Unkonventioneller Warbird <strong>von</strong> Lindinger<br />
Für einen arbeitslosen AXI 5330 F3A-Motor wurde eine neue Aufgabe gesucht. Ein<br />
Warbird mit zirka 2 Meter Spannweite sollte es sein. Aber aus zeitlichen Gründen<br />
kam nur eine Bausatz-Lösung infrage. Nach ausgiebiger Suche im Internet stand fest:<br />
Eine Lavotchkin LA-7 mit dem dazu angebotenen pneumatischen Einziehfahrwerk <strong>von</strong><br />
Lindinger erhielt den Zuschlag. Der Rumpf ist hier aus GFK und die Fläche in Rippen-<br />
Holzbauweise erstellt.<br />
Text: Melf-Heiko Mast<br />
Fotos: Uwe Fischer, Melf-Heiko Mast<br />
Nach einigen Wochen Wartezeit kam ein sehr großer<br />
Karton an. Nichts fehlte, allerdings waren nicht alle<br />
Bauteile einheitlich lackiert, die Grautöne unterschieden<br />
sich teilweise <strong>von</strong>einander. Außerdem mussten einige<br />
Verklebungen der Spanten und Rippen nachgearbeitet<br />
werden. Trotz dieser kleiner Mängel stimmte aber das<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis. Das Bauvorhaben konnte<br />
beginnen.<br />
Gewichtsverteilung<br />
Als Erstes fiel die mit 300 Gramm (g) sehr schwere Mo -<br />
torhaube auf. Wie sich später zeigen sollte, ist dies<br />
kein Nach teil, denn vorne sollte noch dringend etwas<br />
Ge wicht benötigt werden. Auch die restlichen Teile sind<br />
nicht ganz leicht – flugfertig kommt die hier beschriebene<br />
LA-7 am Ende auf rund 8.500 g. Um den Bau und<br />
den späteren Zusammenbau auf dem Flugplatz zu er -<br />
leichtern, hilft ein Gestell aus Holz für den Rumpf. Die<br />
Ausschnitte sind mit Moosgummi versehen, damit der<br />
Rumpf nicht verkratzt wird.<br />
Herstellerseitig soll die Kabinenhaube einfach auf den<br />
geschlossenen Rumpf geklebt werden. Um der LA-7 hier<br />
etwas mehr Vorbildtreue zu verleihen und das Cockpit<br />
auch später noch abmontieren zu können, galt es nachzubessern.<br />
Der Rumpf wurde geöffnet und eine Art<br />
Wanne aus 3 Millimeter (mm) starkem Depron erstellt,<br />
lackiert und eingebaut. Die Kabinenhaube selbst ist nun<br />
mit Schrauben befestigt, dazu sind im Rumpf Sperr holzplättchen<br />
eingeklebt. Um Gewicht zu sparen und für<br />
mehr Luftzirkulation an den Antriebsakkus zu sorgen,<br />
galt es, den Motorspant mit einer Lochsäge zu bearbeiten.<br />
Der Motor wurde über 5-mm-Gewindestangen in<br />
Position gebracht. Die Stangen selbst sind mit CFK-<br />
Rohren und Kohlerovings gegen Verdrehen versteift.<br />
Durch die Anpassungsarbeiten und aus Optimierungsgründen<br />
galt es, den angegebenen Schwerpunkt zu überprüfen.<br />
Dazu wurde die LA-7 einmal im Ganzen montiert<br />
und Teile wie der Holzpropeller, Regler sowie die Akkus<br />
provisorisch eingebaut und gesichert. Das Ergebnis:<br />
116 www.modell-aviator.de