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Kompensatorlos<br />
Die Umsetzung des Rotorkopfs als pitchkompensatorlose<br />
Version mit einer axial verschiebbaren Stabilisie rungs -<br />
stange ist weniger eine Eigenwilligkeit der Konstruk teure,<br />
sondern ein durchdachtes Konzept, um mit we sent lich<br />
weniger Mechanik ein hohes Maß an Spiel freiheit zu<br />
erreichen. Dennoch ist dies keine Neuer findung, sondern<br />
die verbesserte Umsetzung eines MFS-Rotorkopfsystems<br />
– MFS steht für Moving-Fly barless-System, also ver schieb -<br />
bare Stabistange. Beim MFS-Ro torkopf ist die Pad delstange<br />
nicht nur kardanisch gelagert, sondern gleichzeitig<br />
in der Höhe axial verschiebbar.<br />
Fast der gesamte Rotorkopf besteht aus Aluminium, auf<br />
dessen höchstem Punkt die Alu-Bremsscheibe tront.<br />
Ein beherztes Ziehen in waagerechter Richtung an beiden<br />
Blatthaltern sowie ein Zugversuch in der senkrechten<br />
Achse des Rotorkopfs quittiert, dass die Konstruktion<br />
kein Spiel hat. Die Anlenkung der Blatthalter verläuft<br />
über die Bell-Hiller-Mischhebel in paralleler Richtung<br />
zur Paddelstange. Das Alu-Zentralstück hat große<br />
Ausspa rungen, die mit Kunststoffplatten innen eingerahmt<br />
sind, was Vibrationen besser abdämpfen soll. In<br />
der Mitte der Aussparung wird die Paddelstange geführt.<br />
Schmalhans<br />
Wer sich für den Ely.Q Vision 50 entschieden hat, wird<br />
feststellen, dass es keinerlei vorgefertigte Baugruppen<br />
oder Bauteile gibt. Sogar Komponenten wie die Taumel-<br />
Die Blatthalter aus Alu<br />
haben angeschraubte<br />
Blattverstellarme, an<br />
denen die Bell-Hiller-<br />
Mischhebel befestigt sind<br />
scheibe müssen selbst montiert werden. Hier ist echte<br />
Handarbeit bis in letzte Teil gefragt. Zwei CFK-Seitenplatten<br />
bilden das Grundgerüst zum Chassis. Mit einer Breite<br />
<strong>von</strong> gerade mal 30 Millimeter bildet das Chassis einen<br />
sehr schmalen Rumpfkörper. Die Rotorwelle wird über<br />
drei Domlager geführt, die gleichzeitig das Chassis verdrehsteif<br />
machen.<br />
Die Taumelscheibe wird über eine 120-Grad-Anlenkung<br />
angesteuert. Dazu sitzen die beiden vorderen Savöx-<br />
Servos jeweils auf einem Alubügel, die mit dem Chassis-<br />
Seitenteil verschraubt sind. Das Nickservo hingegen ist<br />
in einer entsprechenden Aussparung am Chassis befestigt.<br />
Der Vorbau besteht überwiegend aus Kunststoff.<br />
Eine separate Kunststoffplatte bildet die Akkuschiene.<br />
Davor ist eine kleine CFK-Platte in waagerechter Ausrichtung<br />
angeordnet, die in unserem Fall das verwendete<br />
Heckrotor-Gyro-System Spartan DS760 aufnimmt.<br />
Im Vorbau ist genügend Platz für den Empfänger, die 2-in-<br />
1-Glühvorrichtung und den Drehzahlregler. Der <strong>von</strong> uns eingesetzte<br />
O.S. MAX 55HZ Hyper mit seinem schwar zen Ge -<br />
häuse hat einen Hubraum <strong>von</strong> 8,93 Kubik zentimeter und<br />
eine Leistung <strong>von</strong> 2,1 PS. Er ist vor der Hauptrotorwelle plat-<br />
Markant an der Konstruktion<br />
des Hauptrotors ist die<br />
axial verschiebbare Stabistange,<br />
die die Verwendung<br />
eines Pitch kom pensators<br />
hinfällig macht<br />
Hohe Qualität und<br />
Passgenauigkeit der<br />
Bauteile<br />
Robustes Chassis<br />
Agiles, präzises<br />
Flugverhalten<br />
Hecklastig, Schwerpunkt-<br />
Korrektur notwendig<br />
www.modell-aviator.de<br />
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