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PDF 2.306kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

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Diskussion 110<br />

möglicherweise zwar aktuell diese Hürde überschritten haben, aber noch nicht<br />

weit oder lange genug, als dass es die gleichen Effekte wie bei den Probanden<br />

der mittleren „Heiterkeitsstufe“ hat. Bei den zuletzt genannten ist diese Schwelle<br />

niedriger, weswegen die Resultate möglicherweise besser ausgefallen sind.<br />

Das würde jedoch nahe legen, dass die Frauen und Männer mit dem höchsten<br />

STHI- T 60- „Heiterkeit“- Wert noch mehr von dem Training profitieren müssten.<br />

Das beste Ergebnis verglichen mit den anderen Gruppen hatten sie jedoch lediglich<br />

bei der „Resilienz“, „Soziale Überlastung“ (SOUE des TICS), „Mangel an<br />

sozialer Anerkennung“ (MANG des TICS), „Soziale Spannung“ (SOZS des<br />

TICS) sowie der der „Besorgnis“ (SORG des TICS), signifikant war allerdings<br />

keins davon (s. Tab.45-48). Somit sind hier die Verbesserungen eher im sozialen<br />

Bereich angesiedelt. Auf die Stimmung und Humor als Stressbewältigungsstrategie<br />

sind die Auswirkungen nicht ganz so groß. Allerdings hat diese<br />

Gruppe durchschnittlich den besten Ausgangswert. Somit wäre durchaus denkbar,<br />

dass auf einem hohen Niveau eine Steigerung schwieriger ist. Außerdem<br />

kann man an dem Trend, dass je höher die „Trait-Heiterkeit“ ist, desto niedriger<br />

der Ausgangswert bei den meisten Kategorien des TICS und der „Schlechten<br />

Laune“ (STHI- S 30) ist, erkennen, dass mehr Humor auch besser für das<br />

Stressempfinden und die Stimmung ist. Hierzu passt auch, dass der Ausgangswert<br />

der CHS sowie der Resilienz mit zunehmender Heiterkeit anstieg.<br />

Dies zusammen spricht somit für den Grundgedanken des Humortrainings,<br />

dass sich Humor positiv auf das Wohlbefinden auswirken kann.<br />

Bei der „Ernsthaftigkeit“ (STHI- T 60 „Ernst“) würde man erwarten, dass mit<br />

zunehmendem Mittelwert, die Effektivität des Trainings abnimmt. Tatsächlich<br />

fällt auf, dass die Differenzen der Durchschnittswerte bei beinahe allen Fragebogen/<br />

Teilkomponenten bei den Teilnehmern mit dem größten „Trait-Ernst“ am<br />

geringsten ausfielen. Dies war etwa beim BDI der Fall: Hier gab es eine Reduktion<br />

um je fast 50% bei den Probanden mit geringem und mittlerem „Grundernst“<br />

– bei den Mittleren signifikant. Hingegen verringerte sich dieser Wert bei<br />

denen mit der größten „Ernsthaftigkeit“ um lediglich knapp 30%, allerdings fand<br />

sich hier auch der geringste Startwert mit µ= 8,00 im Gegensatz zu µ= 9,25 und<br />

µ= 10,30. Bei der „Coping Humor Scale“ (CHS) zeigte sich ein ähnliches Bild:

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