PDF 2.306kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
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Diskussion 120<br />
gramm so konzipiert ist, dass man es modifizieren, bestimmte Parts vertiefen,<br />
andere weglassen, „Hausaufgaben“ vorsortieren kann [78].<br />
Ob die Übungen für zu Hause besonders wichtig sind, wie McGhee postuliert,<br />
hat keine Studie genauer analysiert, jedoch zeigten mehrere Untersuchungen,<br />
dass das Training an sich als wirkungsvoll angesehen werden kann. Australische<br />
Forscher beispielsweise bildeten drei Gruppen aus Freiwilligen, von denen<br />
eine das Humortrainingsprogramm durchlief, eine sich lediglich regelmäßig zu<br />
einer Art „Kaffeeklatsch“ traf und die dritte zur Kontrolle nur die Tests ausfüllte.<br />
Am Ende zeigten die Teilnehmer der Experimentalgruppe im Gegensatz zu den<br />
Kontrolleinheiten signifikante Verbesserungen bei der Fähigkeit Humor zur<br />
Stressbewältigung zu nutzen, Lustiges auch im Alltag zu entdecken und diesen<br />
auch zu genießen, bei positiver Stimmung, Optimismus und einer Reihe anderer<br />
Eigenschaften und Fähigkeiten, welche mit Humor und psychischer Gesundheit<br />
zusammenhängen. Auch konnten Stress und depressive Symptome<br />
verringert werden [22] (zitiert nach [78]). Somit stimmen die Ergebnisse im Großen<br />
und Ganzen mit den Resultaten unserer Studie überein, auch wenn nicht<br />
exakt das gleiche Programm durchgeführt wurde.<br />
4.5. Eigenschaften des Teilnehmerkollektivs<br />
4.5.1. Alters- und Geschlechterverteilung<br />
Nachdem zwei Gruppen vor allem aus Studentinnen und Studenten bestanden,<br />
macht die Altersgruppe zwischen 20 und 30 auch den größten Anteil an Probanden<br />
aus. Um tatsächliche Altersabhängigkeit herausfinden zu können,<br />
müssten jedoch vermutlich die Jahrgänge breiter gestreut sein. Es gab zwar<br />
keine signifikanten Abweichungen hinsichtlich der Ergebnisse bei den verschiedenen<br />
Gruppen, dennoch wäre möglich, dass die Alterszusammensetzung in<br />
den jeweiligen Kursen Einfluss auf die Effektivität des Trainings hat. Auf der<br />
einen Seite wäre denkbar, dass Gleichaltrige bei Themen, Meinungen und<br />
Spielen eher auf gleicher Wellenlänge sind und daher eventuell leichter flüssigere<br />
Diskussionen zu Stande kommen. Auch ist dann möglicherweise die<br />
Hemmung, bei bestimmten Übungen aktiv mitzuwirken oder sich an den Ge-