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PDF 2.306kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

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Diskussion 117<br />

Kontrolleinheiten dieser Aspekt signifikant verbesserte [105]. Zu diesem Resultat,<br />

allerdings ohne Vergleich mit Kontrollgruppen, ist auch unsere Untersuchung<br />

gekommen, was für die Grundidee des Humortrainingsprogrammes<br />

spricht. Außerdem wurden von Sassenrath die Effekte auf die Befindlichkeit<br />

analysiert. Hier zeigte sich im Durchschnitt eine Steigerung des positiven, jedoch<br />

weniger Absenkung des negativen Befindens aufgrund des Seminars<br />

[105]. Auch in unserem Versuch war das Ergebnis ähnlich, wenn auch mit anderen<br />

Fragebögen gemessen. Hier sanken sowohl der BDI-Mittelwert als auch<br />

die „Schlechte Laune“ im STHI- S 30.<br />

Wie auch zum Teil in unserer Studie hätten auch die Teilnehmer der Arbeit von<br />

Sassenrath gerne mehr praktische Übungen im Kurs gemacht. Das deutet darauf<br />

hin, dass in folgenden Gruppen die Praxis in Form von Spielen oder Ähnlichem<br />

durchaus noch ausbaufähig wäre.<br />

Desweiteren absolvierte bei Sassenrath nur eine Versuchsgruppe das gesamte<br />

Training, die Zweite bekam lediglich die Theorie vermittelt, ohne Übungen im<br />

Kurs und ohne Humortagebuch für zu Hause. Es zeigte sich, dass die größten<br />

Verbesserungen bei der Gruppe, die den kompletten Kurs absolviert hat, zu<br />

finden waren. Dies wurde beispielsweise am „Humorquotienten“ durch die<br />

„Sense of Humor Scale“ gemessen, welcher unterschiedliche Humoraspekte –<br />

wie etwa „Lachen“ oder „Humor im Alltag entdecken“ – abfragt. Daraus schloss<br />

auch die Studienleiterin, dass dem praktischen Teil des Trainings eine große<br />

Bedeutung zukommt [105]. Da sich in unserer Untersuchung die Teilnehmer<br />

den Humoraufgaben für daheim leider oft nicht sehr intensiv gewidmet haben,<br />

wäre zu überlegen, in wie weit diese verbessert werden könnten, um das Training<br />

noch effektiver zu gestalten. Es wäre eine Möglichkeit, wie von McGhee<br />

vorgeschlagen und Sassenrath durchgeführt, Telefonpartner einzuführen. Dabei<br />

bildeten die Teilnehmer wechselnde Zweiergruppen, die zwischen den Kursterminen<br />

telefonierten, um sich an die Humoraufgaben zu erinnern und ihre Erfahrungen<br />

damit auszutauschen [77, 105]. Auch wären umfangreichere<br />

Humoraufgaben denkbar, beispielsweise in Form eines Ordners, in dem dann<br />

auch die Ergebnisse der Aufgaben, Comics und anderes abgeheftet werden

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