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PDF 2.306kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

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Diskussion 112<br />

dass jemand, welcher eher schlechterer Gemütsverfassung ist, mehr vom Training<br />

profitiert. Dafür können folgende Gründe eine Rolle spielen: einerseits<br />

kann man vermuten, dass diejenigen, welche eine schlechtere Laune haben,<br />

unter größerem Leidensdruck stehen und somit empfänglicher waren und sich<br />

am Kurs möglicherweise aktiver beteiligt haben. Da der Grad der Mitarbeit nicht<br />

beurteilt wurde, kann zumindest von dieser Seite keine endgültige Antwort gegeben<br />

werden.<br />

Auch besteht erneut die Möglichkeit, dass die Gruppe mit der niedrigsten<br />

Grundstimmung auch die schlechtesten Ausgangswerte hatte und daher eine<br />

größere Steigerung eher möglich war. Dies traf bei der Coping Humor Scale<br />

(CHS), den Sparten „Heiterkeit“ und „Schlechte Laune“ des STHI- S 30 und der<br />

„Screeningskala“ (SSCS des TICS) zu. Ebenso für diese Theorie könnte sprechen,<br />

dass beim BDI und der „Sozialen Isolation“ (SOZI des TICS) die Teilnehmer<br />

mit einer mittelguten Laune den höchsten Ausgangswert hatten und auch<br />

die größte Reduktion dessen erfahren haben. Nicht ganz in das Bild passt jedoch,<br />

dass bei der CHS in der Gruppe mit einer mittel-schlechten Laune die<br />

Mittelwertdifferenz am größten war, der Ausgangswert, wie oben erwähnt, jedoch<br />

bei den Teilnehmern mit der schlechtesten Laune am niedrigsten war.<br />

Ähnliches zeigten die Ergebnisse der Aspekte „Überforderung“ (UEBE des<br />

TICS) und „Erfolgsdruck“ (ERDR des TICS). Letztendlich kann keine definitive<br />

Aussage diesbezüglich getroffen werden.<br />

4.2.5. Vergleich mit den vorzeitig ausgeschiedenen Teilnehmern<br />

Wie bereits erwähnt, gab es eine relativ hohe Abbrecherquote. Diese lag bei<br />

33,33%, 13 von 39 Teilnehmern haben das Training verfrüht beendet (ausgenommen<br />

die Patienten-Gruppe). Beispielsweise bei der Studie von Simone<br />

Sassenrath [105] lag diese Quote etwas niedriger bei 27,27% (15 von 55 Probanden<br />

haben abgebrochen). Für diese Aussteigerquote mag es viele Gründe<br />

geben. Bei unserer Studie fiel – wie bereits oben erwähnt – auf, dass der „Trait-<br />

Heiterkeit“ (STHI- T 60) signifikant niedriger war bei denjenigen, welche das<br />

Training nicht bis zum Schluss durchgehalten haben. Bei den regulären Teilnehmern<br />

gab es jedoch keine signifikanten Korrelationen zwischen dem Cha-

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