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PDF 2.306kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

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Diskussion 116<br />

jekt meldet, wenn die- oder derjenige unter irgendwie geartetem seelischem<br />

Druck steht, als wenn alles in Ordnung wäre. Vor allem bekommt dies möglicherweise<br />

deshalb Relevanz, da die Probanden keine Bezahlung oder andere<br />

Vergünstigungen erhalten haben. Somit kann nicht ausgeschlossen werden,<br />

dass sich auch unter den vermeintlich gesunden Frauen und Männern psychisch<br />

kranke oder zumindest angeschlagene Personen befunden haben.<br />

Letztendlich stellen diese, sozusagen am Rande einer psychischen Erkrankung<br />

stehenden Menschen aber auch eine wichtige Zielgruppe für das Humortraining<br />

dar.<br />

4.4. Vergleich mit früheren Humortrainingsgruppen<br />

4.4.1. Die Humortrainingsgruppe von Simone Sassenrath [105]<br />

Frau Sassenrath hat im Rahmen ihrer psychologischen Diplomarbeit „Humor<br />

und Lachen als Stressbewältigungsstrategie“ das Original-Humortrainingsprogramm<br />

von Paul E. McGhee an einer Gruppe von Deutschen, Österreichern<br />

und Luxemburgern evaluiert. Da es sich somit nicht um das exakt selbe Programm<br />

handelt wie in der hier vorliegenden Untersuchung, können die Resultate<br />

nicht eins zu eins miteinander verglichen werden. Bei Sassenrath gab es<br />

zwei Versuchsgruppen mit je 20 Teilnehmern, von denen eine das komplette<br />

Programm, eine nur den theoretischen Teil absolviert hat. Außerdem wurden<br />

noch zwei Kontrollgruppen mit ebenfalls je 20 Probanden gebildet, von denen<br />

sich die eine ebenso regelmäßig traf wie die Versuchsgruppen, jedoch lediglich<br />

über vorher vereinbarte, nicht humorvolle Themen diskutierte. Die zweite Gruppe<br />

füllte lediglich dieselben Fragebögen wie die übrigen Einheiten in den gleichen<br />

Zeitintervallen aus. Anders als bei der hier durchgeführten Studie konnten<br />

bei Sassenrath somit Störfaktoren wie Gruppeneffekt oder äußere Einflüsse<br />

(Jahreszeit, Weihnachten etc.) mit einbezogen werden. Hier zeigten sich zwar<br />

teilweise auch diskrepante Ergebnisse, jedoch konnten diese im Allgemeinen<br />

als positiv bewertet werden. So zeigte sich eine Steigerung des Sinns für Humor<br />

sowohl kurz- als auch langfristig deutlicher in den Versuchsgruppen als in<br />

den Kontrollgruppen. Der Effekt auf Humor als Stressbewältigungsstrategie war<br />

insoweit eindeutiger, als sich in den Versuchsgruppen im Gegensatz zu den

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