28.02.2014 Aufrufe

Download - tuprints - Technische Universität Darmstadt

Download - tuprints - Technische Universität Darmstadt

Download - tuprints - Technische Universität Darmstadt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

6.5 Probandenverhalten<br />

Kreuzung bei einer TTG von 8 s angezeigt. Das Manöver und die Geschwindigkeit<br />

können nicht von den Probanden beeinflusst werden. Die Zufahrt auf die Kreuzung<br />

erfolgt in allen Szenarien ohne ein vorausfahrendes Fahrzeug. Die Anzeige des Manövers<br />

ist gefolgt von der automationsgradabhängigen Anzeige der Entscheidungsassistenz<br />

gemäß Abbildung 6-3 bei einer TTG von 6 s 242 . Die Aufgabe der Probanden besteht<br />

nun darin, über das Verhalten an dem nächsten Gate zu entscheiden. Die einzelnen<br />

Szenarien werden stets unterbrochen, nachdem das Ego-Fahrzeug die Kreuzung verlassen<br />

hat. Hierdurch wird erneut die Wahrscheinlichkeit einer auftretenden Simulatorkrankheit<br />

durch kurze Erholungspausen reduziert. Zudem ist eine direkte Folge von<br />

Szenarien mit dem aktuellen Stand der Simulationssoftware nicht darstellbar. Je Proband<br />

ergibt sich somit eine Gesamtversuchsdauer von 60 bis 90 Minuten.<br />

6.4.5 Probandenbefragung<br />

Ergänzend zu der Auswertung der aufgezeichneten Versuchsdaten werden die Probanden<br />

mittels Fragebögen zu dem subjektiven Systemeindruck befragt. Wie bereits erwähnt,<br />

erfolgt vor Beginn der Versuche eine allgemeine Befragung zur Ermittlung der<br />

Technikaffinität, den bereits gemachten Erfahrungen mit FAS, den Freizeitaktivitäten im<br />

Bezug auf Computerspiele sowie den bekannten Sehschwächen. Nach jedem Versuchsblock<br />

folgt eine Befragung zu dem Eindruck der jeweils erlebten Systemausprägung.<br />

Zusätzlich zu diesen, von den Probanden selbst ausgefüllten Fragebögen, erfolgen<br />

während der Versuchsdurchführung auf Fragebögen basierende Befragungen durch den<br />

Versuchsleiter. Hierzu zählt eine Befragung direkt im Anschluss an die Szenarien, in<br />

denen sich die Automation nicht szenariogerecht verhalten hat. Hierbei wird zunächst<br />

abgefragt, ob den Probanden etwas aufgefallen ist. Wird diese Frage positiv beantwortet,<br />

werden die Probanden weiter zu möglichen Gründen für das Verhalten der Automation<br />

sowie zur Einschätzung der Kontrollierbarkeit und Sicherheit des erlebten Szenarios<br />

befragt. Die Formulierung der jeweiligen Fragen ist Anhang E.2 zu entnehmen.<br />

6.5 Probandenverhalten<br />

In diesem Abschnitt werden die Ergebnisse der Probandenstudie zu den zuvor beschriebenen<br />

Untersuchungsschwerpunkten dargestellt. Die statistische Auswertung basiert auf<br />

der Überprüfung der Unterschiedshypothese zweier Verteilungen. Hierzu wird die<br />

242 Bei der Wahl dieser Zeitpunkte wurden die Ergebnisse der in Abschnitt 2.2.3 beschriebenen Fahrerverhaltensuntersuchungen<br />

an Entscheidungspunkten von van der Horst zu Grunde gelegt. Der durchschnittliche<br />

Zeitpunkt der Entscheidung erfolgt bei einer TTI von 4 s. Die Addition der durchschnittlichen<br />

Entscheidungsdauer nach Olson und Farber von 2 s ergibt eine TTG von 6 beziehungsweise 8 s.<br />

115

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!