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5.2 Anforderungsanalyse<br />

2 2<br />

2DegodGate vego vME vego vME sME<br />

tME<br />

tD<br />

(5.6)<br />

2D v D v<br />

ego ego ego ME<br />

Umfelderfassung<br />

Im Gegensatz zu den Darstellungen von Geyer et al. 156 werden die erforderlichen Sensorreichweiten<br />

für die im vorherigen Kapitel beschriebene Gate-Annäherungsstrategie<br />

der Signalverzögerung bestimmt. Die Berechnungen erfolgen für die in Abbildung 5-4<br />

dargestellte X-Kreuzung mit zwei Fahrstreifen je Richtungsfahrbahn 157 für die beiden<br />

beschriebenen Extrembetrachtungen. Für den ersten Fall, dem Stillstand des Ego-<br />

Fahrzeugs am Gate, ergeben sich in Abhängigkeit der getroffenen Annahmen 158 und der<br />

Geschwindigkeit der anderen Verkehrsteilnehmer die in Abbildung 5-5 dargestellten<br />

Sensorreichweiten bezogen auf den Mittelpunkt des Ego-Fahrzeugs. Dies zeigt, dass die<br />

Abdeckung der Kreuzungszufahrten Nord, West und Ost eine nahezu vollständige 180°-<br />

Abdeckung nach vorne erfordert. Die ermittelte Reichweite liegt für innerstädtische<br />

Szenarien mit Geschwindigkeiten von bis zu 70 km/h bei etwa 120 m und steigt für<br />

Kreuzungsszenarien außerhalb geschlossener Ortschaften auf 150 m (90 km/h) 159 bis<br />

190 m (120 km/h) an. Durch Berücksichtigung der Ausrichtung des Ego-Fahrzeugs am<br />

Gate bei der Ausführung eines Rechtsabbiegemanövers vergrößert sich der für den am<br />

Gate ermittelte Azimut um den maximalen Ausrichtungswinkel α I,E,max des Sensorbereichs<br />

III. Die ermittelten Öffnungswinkel stellen somit die Worst-Case-Abschätzung<br />

dar.<br />

156 Geyer et al. (2012): Ermittlung der Anforderungen an die Umfelderkennung für Conduct-by-Wire<br />

157 Kreuzungen mit mehrstreifigen Gegenverkehrsfahrbahnen sind mit einer getrennten Signalisierung des<br />

abbiegenden Verkehrs auszuführen (vgl. Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen<br />

(FGSV) (2010): Richtlinien für Lichtsignalanlagen RiLSA, Abschnitt 2.3.2.1 Linksabbieger, S. 13-<br />

14). Hierdurch entfällt die erforderliche Berücksichtigung vorfahrtsberechtigter Verkehrsteilnehmer<br />

aus Richtung Norden, Westen und Osten.<br />

158 Die Berechnungen basieren auf den folgenden Annahmen für das Ego-Fahrzeug: l = 4,8 m; w = 2 m;<br />

a V = 2 m/s 2 ; D ego = 3 m/s 2 ; a y,max = 4 m/s 2 , Δt D = 1 s und für die Kreuzungsszenerie: l SC =w SC =14 m<br />

159 Die zulässige Geschwindigkeit an Knotenpunkten außerhalb geschlossener Ortschaften ist auf 70 km/h<br />

begrenzt (vgl. Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) (1988): Richtlinie für<br />

die Anlage von Straßen (RAS), Abschnitt 1.1.4 Entwurfsprinzipien, S. 11)<br />

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