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3.1 Das Gate-Konzept<br />

„Anzeige“ „Vorschlag“ „Entscheidung“<br />

Fahrer<br />

Automation<br />

Fahrer<br />

Automation<br />

Fahrer<br />

Automation<br />

Manöverbefehl<br />

Manöverbefehl<br />

Manöverbefehl<br />

Anzeige: Gate-Position<br />

Anzeige: Gate-Position<br />

Anzeige: Gate-Position<br />

Anzeige: Aufforderung Entscheidung<br />

Entscheidung<br />

Anzeige: Ausführung Entscheidung<br />

Anzeige: Vorschlag<br />

Explizite Bestätigung<br />

Explizite Ablehnung<br />

Anzeige: Vorschlag<br />

Anzeige: Entscheidung<br />

Anzeige: Ausführung Entscheidung<br />

Zeit<br />

Anzeige: Ausführung Entscheidung<br />

Explizite Bestätigung<br />

Explizite Ablehnung<br />

Anzeige: Ausführung Entscheidung<br />

Abbildung 3-3: UML-basierte Darstellung der Interaktion zwischen Fahrer und Automation für<br />

die drei Systemausprägungen „Anzeige“, „Vorschlag“ und „Entscheidung“<br />

3.1.2 Sicherheitskonzept<br />

Das beschriebene Interaktionskonzept bildet die Grundlage für eine kooperative Entscheidungsfindung<br />

von Fahrer und Automation. Das elementare Sicherheitskonzept<br />

besteht in der gegenseitigen Überwachung der beiden Entscheidungsinstanzen (Fahrer<br />

und Automation), auch nach einer getroffenen Entscheidung. So hat der Fahrer gemäß<br />

dem Grundsatz des CbW-Konzepts zu jedem Zeitpunkt die Möglichkeit in die Fahrzeugführung<br />

einzugreifen und die Entscheidung der Automation zu korrigieren. Ebenso<br />

kann die Automation eine Fahrerentscheidung je nach Automationsgrad durch eine<br />

Handlungsempfehlung („Vorschlag“) oder einen aktiven Eingriff („Entscheidung“)<br />

beeinflussen. Als letzte Eskalationsstufe wird, unabhängig vom Automationsgrad, ein<br />

Notbremsmanöver zur Kollisionsvermeidung eingeleitet.<br />

Die bisherigen Betrachtungen setzen voraus, dass mindestens einer der beiden Interaktionspartner<br />

eine Entscheidung über das Verhalten am Gate treffen kann. Darüber hinaus<br />

ist das Verhalten der Automation für den Fall zu definieren, in dem keiner von beiden<br />

eine Entscheidung treffen kann. Ein möglicher Ansatz wäre, dass die Automation die<br />

Manöverausführung so lange fortsetzt, bis der Fahrer eingreift. Aufgrund des beschriebenen<br />

potentiellen Risikos in Form der Kollisionspunkte, stellt dies jedoch keine bevorzugte<br />

Lösung dar. Aus diesem Grund ist eine Erweiterung des elementaren Sicherheitskonzepts<br />

erforderlich, die für alle Systemausprägungen Gültigkeit besitzt. In den Fällen,<br />

in denen weder vom Fahrer noch von der Automation eine Entscheidung getroffen<br />

werden kann, bleibt das Gate, bildlich gesprochen, „geschlossen“. Dies bedeutet, dass<br />

das aktuell ausgeführte Manöver zurückgestellt und das Fahrzeug automatisch in einen<br />

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