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5.1 Analyse des Entscheidungsprozesses<br />

Entscheidungsfreie Fahrt<br />

CbW-Automationsgrad 1, 2, 3<br />

Änderung der Szenerie<br />

Szeneriewissen<br />

Manöver<br />

Gate-Lokalisierung<br />

Identifikation der Szenerie<br />

Gate-Identifikation<br />

Gate-Positionierung<br />

Kontextwissen<br />

CbW-Automationsgrad 2, 3<br />

Entscheidungsfindung Gate-Passage<br />

Gate 1 Gate 2 Gate n<br />

Abbildung 5-1: Entscheidungsprozess während der Annäherung an ein Gate (in Anlehnung an<br />

Geyer et al. 153 )<br />

Im Falle einer Änderung der Szenerie, beispielsweise der Zufahrt auf einen Kreisverkehr<br />

oder auf ein statisches Hindernis im eigenen Fahrstreifen, die zusätzliche Entscheidungen<br />

hinsichtlich der Fortführung der Manöverausführung erfordert, endet die entscheidungsfreie<br />

Fahrt. Die Erkennung dieses Zustandsübergangs bedingt seitens der<br />

Automation die Fähigkeit, die Kriterien zu identifizieren, die eine Widerlegung der<br />

Grundhypothese des Zustands der entscheidungsfreien Fahrt ermöglichen. Im Falle des<br />

höchsten CbW-Automationsgrades ist dieses Szeneriewissen zudem für die Überprüfung<br />

der Ausführbarkeit der vom Fahrer beauftragten Manöver erforderlich. Dies ist<br />

notwendig, da dieser Automationsgrad hinsichtlich der Manöverausführung dem vollautomatisierten<br />

Fahren ähnelt. Hierbei kann, im Gegensatz zu den anderen beiden Automationsgraden,<br />

die immer eine Handlung vom Fahrer erfordern, nicht angenommen<br />

werden, dass der Fahrer die Manöverausführung permanent und aufmerksam verfolgt.<br />

Hierdurch besteht die Gefahr, dass Fehlentscheidungen der Automation nicht vom<br />

Fahrer bemerkt werden und dies somit ein Sicherheitsrisiko darstellt.<br />

Die Lokalisierung der Gates erfolgt im ersten Schritt über die Gate-Identifikation, die<br />

auf einer logischen Zuordnung der die Szenerie beschreibenden Parameter, des aktuell<br />

ausgeführten Fahrmanövers und der als Regelwerk hinterlegten Definition der Gate-<br />

Positionen und des jeweils zugewiesenen Informationsbedarfs basiert und demnach<br />

keine zusätzlichen Anforderungen an die Umfeldwahrnehmung stellt. Im darauf folgenden<br />

Schritt werden die Gate-Positionen in Abhängigkeit der aktuellen Umfelddaten<br />

(bspw. der Erkennung von Fahrstreifenmarkierungen) bestimmt. Die beschriebenen<br />

153 Geyer et al. (2012): Ermittlung der Anforderungen an die Umfelderkennung für Conduct-by-Wire, S. 8<br />

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