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6 Evaluierung des Gate-Konzepts<br />
Der Einfluss des Automationsgrades auf die Entscheidungszeit wird weiter durch eine<br />
Betrachtung der gleichen Einflussfaktoren ohne eine Unterscheidung des Automationsgrades<br />
deutlich. Für keine der in Tabelle 6-7 dargestellten Paarungen können, wie<br />
bereits im Falle des szenariogerechten Verhaltens der Automation, statistisch signifikante<br />
Unterschiede zwischen den Verteilungen nachgewiesen werden. Ebenso können<br />
Lerneffekte durch Vergleich der Verteilungen im Bezug auf den Erstkontakt, statistisch<br />
nicht signifikant nachgewiesen werden.<br />
Tabelle 6-7: Mediane der Reaktionszeit t Reaktion<br />
für verschiedene Einflussfaktoren ohne Unterscheidung<br />
des Automationsgrades sowie Signifikanzbetrachtung mit Wilcoxon-<br />
Rangsummentest<br />
Versuchslayout<br />
Manöver<br />
Erstkontakt<br />
Probandenkollektiv<br />
Geschlecht<br />
Alter<br />
t Reaktion<br />
in s<br />
Kreuzung passieren 2,25<br />
Linksabbiegen 2,55<br />
Ja 2,15<br />
Nein 2,60<br />
Männlich 2,05<br />
Weiblich 2,45<br />
Jünger 2,35<br />
Älter 2,45<br />
p-Wert Signifikanz<br />
0,42 nicht signifikant<br />
0,22 nicht signifikant<br />
0,40 nicht signifikant<br />
0,69 nicht signifikant<br />
6.6 Subjektiver Systemeindruck<br />
Ergänzend zu den zuvor dargestellten Ergebnissen erfolgt eine Befragung der Probanden<br />
zu deren Systemeindruck. Die Probanden werden zu der Gestaltung des Anzeigeund<br />
des Bedienelements, zum Verhalten der Automation sowie zu ihrer Einschätzung<br />
bezüglich der Auswirkungen auf die Fahraufgabe befragt. Die Fragen werden entweder<br />
als Ja/Nein-Fragen oder in Form einer Aussage, zu der der Zustimmungsgrad auf einer<br />
sechsstufigen Skala zwischen den Extremen „Stimme voll und ganz zu“ und „Stimme<br />
überhaupt nicht zu“ anzugeben ist, gestellt. Durch die sechsstufige Skala müssen sich<br />
die Probanden zwischen einer positiven oder negativen Bewertung entscheiden, da kein<br />
neutraler Mittelwert angeboten wird.<br />
Abbildung 6-16 und Abbildung 6-17 zeigen die Bewertung der Probanden im Bezug auf<br />
die prototypisch realisierte Mensch-Maschine-Schnittstelle und in Abhängigkeit des<br />
erlebten Automationsgrades. Die gewählte Darstellungsform ist die eines Boxplots, bei<br />
dem der in Form einer Box markierte Bereich den Interquartilsabstand kennzeichnet.<br />
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