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Beiträge zur Geschichte des Pfarrbezirks Aunkirchen

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Gleichzeitig ließ man auch, um Raum zu gewinnen, die Empore<br />

vergrößern. Die drei Altäre der Kirche sind erst in neuester Zeit wieder neu<br />

gefasst worden, die sämtlichen Altarblätter dagegen sind ganz neu von<br />

Wagner, Professor der Zeichnungsschule in Passau im Jahre 1849 gemalt.<br />

Das Hochaltarblatt stellt die Auffindung <strong>des</strong> hl. Kreuzes vor, unter welchem<br />

Titel auch die Kirche geweiht ist. Hinter dem Hochaltar bemerkt [S. 21/22]<br />

man oben am Gewölbe noch die Reste gemalter Wappen, die jedoch<br />

bereits unkenntlich geworden sind, und die Jahreszahl 1515, die uns das<br />

Jahr der Vollendung <strong>des</strong> Kirchenbaues kundgibt. In den mit einfachem<br />

Maßwerk geschmückten Fenstern befanden sich noch in neuerer Zeit<br />

einige Felder mit Glasmalereien, die aber jetzt bis auf ein einziges Feld<br />

verschwunden sind. Von den in der Kirche befindlichen Bildhauerarbeiten<br />

scheint uns nur eine neben dem Hochaltar befindliche Statue der hl.<br />

Helena mit dem Kreuze als älteres Schnitzwerk bemerkenswert. Unter den<br />

im Turm hängenden drei Glocken ist die kleinere unzweifelhaft hohen<br />

Alters. Sie trägt weder Jahrzahl noch Aufschrift. Die größere ist im Jahr<br />

1643, die mittlere im Jahr 1710 in Passau gegossen worden. Der Gottesacker<br />

befindet sich im Umkreis der Kirche und ist mit einer [S. 22/23]<br />

Mauer umfriedet.<br />

Wie lange die Schule in <strong>Aunkirchen</strong> schon besteht, ist nicht bekannt, ein<br />

ständiger „Schulmeister“ wenigstens war im Laufe <strong>des</strong> vorigen<br />

Jahrhunderts immer vorhanden. Das jetzige Schulhaus ist erst im Jahr<br />

1830 von Grund aus neu gebaut worden; es enthält außer den nötigen<br />

Wohnzimmern für den Lehrer nur ein Schulzimmer. (Am Rand steht,<br />

allerdings nicht immer eindeutig zu entziffern:) Die Erträgnisse <strong>des</strong> Schulund<br />

Meßnerdienstes belaufen sich nach neuester Fassion (?) auf 369 fl. an<br />

Geld, an Grundbesitz ein jährlicher Ertrag von 52 fl., dann 1½ Sch. Korn,<br />

2½ Metzen Waiz, 100 Bund Stroh, 42 Leutleib (?), 12 Schill. Eier.<br />

Fast gleichzeitig mit dem Schulhaus wurde auch das jetzige Wirtshaus<br />

erbaut, während vorher das an der Freithofmauer stehende kleine Haus als<br />

Wirtshaus dienen musste. Das etwas seitwärts zwischen dem Schulhaus<br />

und dem Wirtshaus stehende Haus ist gleichfalls erst vor ungefähr 10<br />

Jahren neu erbaut worden, und seit etlichen Jahren übt der Eigentümer<br />

<strong>des</strong>selben eine neu erlangte Bäckerkonzession darauf aus. Somit ist also<br />

die [S. 23/24] Häuserzahl von <strong>Aunkirchen</strong> in diesem Jahrhundert mit<br />

Einschluss <strong>des</strong> Pfarrhofes um drei vermehrt worden.<br />

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