28.02.2014 Aufrufe

Beiträge zur Geschichte des Pfarrbezirks Aunkirchen

Beiträge zur Geschichte des Pfarrbezirks Aunkirchen

Beiträge zur Geschichte des Pfarrbezirks Aunkirchen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

ein Gut zu Mattenham „gelegen in Vilshofer Gericht und Aunkirchner<br />

Pfarre, der Görg Huber aufsitzt“, an das Kloster Fürstenzell. Der jährliche<br />

Dienst von diesem Gut betrug 12 Schilling Pfenning, 2 Stifthennen, ein<br />

Fastnachtshuhn und 10 dl Stift (M. B. V. 85).<br />

Um dieselbe Zeit erwarb auch das Stift [S. 88/89] Vilshofen Besitzungen in<br />

Mattenham. Am Donnerstag nach Pankraz 1432 kaufte es von Paul<br />

Stubner, Bürger in Passau, ein Bauerngut „gelegen zu Mattenham, da der<br />

Koller aufsitzt“, dann ein Gut, genannt „Fischerin am Bach“ und ein Gut zu<br />

Langwart in der Pfarrei Pleinting (Mon. Vilshofen). Diese scheinen die<br />

weiter ober schon angesprochenen ehemals herzoglichen Güter gewesen<br />

zu sein, „denn Andre Schwarzenstainer Pfleger zu Vilshofen erhob im<br />

Namen <strong>des</strong> Herzogs gegen den Verkauf Einspruch und Klage, doch ohne<br />

Erfolg, da die Güter durch richterlichen Spruch im Jahr 1434 dem Stifte<br />

zugesprochen wurden.<br />

Ein weiteres Gut in Mattenham erhielt das Stift Vilshofen am Freitag vor<br />

Lichtmeß 1449, indem es Alban Probst als Stiftungsgut zu einem Jahrtag<br />

hergab. Er selbst hatte dieses Gut früher von Wilhelm und Parzifal von<br />

Aichberg gekauft. Der jährliche Dienst davon betrug damals 5 Schilling<br />

Regsb. Pfenning, 1 Schaff Korn Aidenbacher Maß und 4 Hühner zu Stift.<br />

Dafür sollte aber das Kollegiatstift [S. 89/90] außer dem Jahrtag auch eine<br />

Spende von 8 Metzen Korn austeilen, koste aber ein Schaff Korn mehr als<br />

1 Pfd. Regsb. Pfenning, so möge man dafür um ½ Pfd. dl. Brot kaufen und<br />

austeilen. – Im 18. Jahrhundert bezog aber das Kollegiatstift von diesem<br />

Gut jährlich 3 fl 56 Kreuzer, 4 Hühner oder 24 Kreuzer, 50 Eier oder 10<br />

Kreuzer, Weingeld 30 Kreuzer, 1 Kastenschaff Korn (das ist Aidenbacher<br />

Maß oder 1 Schaff und 6 Metzen Landauer), das Laudemium betrug im<br />

Jahr 1750 die Summe von 130 Pfg.<br />

Endlich ist noch anzuführen, dass auch die Grafen von Hals und ihre<br />

Nachfolger in der Herrschaft Haidenburg eine Hub in Mattenham besessen<br />

haben. Der Kaufbrief der Herrschaft Haidenburg vom Jahr 1423 sagt: „ain<br />

hueb ze Mattenham haben inn Peter und Cainzl.“ In dem Kaufbrief vom<br />

Jahr 1510 aber werden zwei Güter von Mattenham als <strong>zur</strong> Herrschaft<br />

Haidenburg gehörig angegeben „davon eines eine Hub, worauf 'Fux Gagl'<br />

sitzt, das andere eine halbe Hub, auf welcher der 'Röhel' ansässig war“. Es<br />

scheint demnach das [S. 90/91] frühere eine aber von Zweien besessene<br />

haidenburgiscshe Gut später in zwei Güter abgeteilt worden zu sein.<br />

Diese beiden Güter waren:<br />

(Das Folgende ist mit anderer Tinte und flüchtiger, kaum zu entziffernder<br />

Schrift angefügt):<br />

49

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!