Beiträge zur Geschichte des Pfarrbezirks Aunkirchen

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Hiergießing (Hergessing) Also benennt sich ein Weiler von 4 Häusern eine halbe Stunde südöstlich von Aunkirchen mit den Hausnamen Bauer, Rösl, Webergode und Stackmann.*) Der Name, wahrscheinlich von dem altdeutschen Mausnamen „Heregisto“**) hergenommen, deutet auf ein hohes Alter dieser Ortschaft. Um das Jahr 600 gab ein gewisser „Sigrikus“ sieben Leibeigene und die Hälfte der Grundstücke von „Heregisinga“ der Kirche des hl. Stephan in Passau (M. B. XXVIII. S. 40). Es ist nicht unwahrscheinlich, dass unter dieser Ortschaft unser Hiergießing zu verstehen sei, da ein anderes, in der Gegend von Straubing gelegenes Hiergießing um das Jahr 750 nicht als passauisches Gut, sondern als Besitzung eines gewissen Walhilo erscheint, der es dann dem Kloster Mondsee schenkte (Chron. Lunael. I. p. 26). Überdies war das Domkapitel Passau noch in späteren Jahrhunderten in der Umgegend unseres Hiergießings wirklich begütert, z. B. in dem kaum ¼ Stunde davon [S. 123/-, bzw. 93/94 ***)] entfernten Jaging, ein Umstand, der für unsere Vermutung nicht ohne Gewicht ist. Ist unsere Meinung richtig, dann hätte die Ortschaft ein mehr als 1200jähriges urkundlich bezeugtes Alter, wie kein anderer Ort im ganzen Dekanatsbezirk Aidenbach. Im 15 ten und 16 ten Jahrhundert erscheint Hiergießing teilweise als eine Besitzung der Grafen von Ortenburg und als Zugehör zu ihrer Herrschaft Söldenau, vom Jahr 1574 an wurden die daselbst befindlichen ortenburgischen Besitzungen auf Befehl des mit den Grafen von Ortenburg in Streit geratenen Herzogs Albrecht V. eingezogen und die Untertanen für den Herzog in Eid und Pflicht genommen. Erst im Jahr 1602 erhielten die Grafen das Verlorene durch neue Belehnung vom Herzog (und nachmaligen Churfürsten) Maximilian wieder zurück (Huschberg, S. 432), worauf sie noch über zweihundert Jahre im Besitz verblieben, dann aber im Jahr 1805 alle ihre Besitzungen tauschweis an den Staat überließen, wodurch auch Hiergießing an den Staat kam. Bis zum Jahr 1418 gehörte ein Gut von Hiergießing zur Kirche in Aunkirchen, kam dann an das Kollegiatstift Vilshofen. Es diente in älterer *) Bis auf den ersten sind die Namen nicht sicher zu lesen! **) Die Handschrift sagt zweifelsfrei Mausname, dürfte aber sicher etwas anderes, vielleicht Mannsname oder Hausname, meinen. Das ahd. Wort für Maus ist mūs, ein ahd. Wort heregisto o. ä. existiert nicht, müsste aber, wenn es denn existierte, etwas mit nhd. Heer zu tun haben. ***) Hier wird die Seitenzählung umgestellt. 72
Zeit jährlich 9 Schill 2 Reg. Pf., später 3 fl. 30 Kr. Dann 56 Kr. Kirchendienst, Laudemium 130 fl. [S. - / 124, bzw. 95] 73
Seite 1 und 2:
Beiträge zur Geschichte des Pfarrb
Seite 3 und 4:
5/ Aunkirchen (1. Fassung) In der M
Seite 5 und 6:
nun, dass die Pfründe nicht genüg
Seite 7 und 8:
Stift Vilshofen dagegen nur ein Dri
Seite 9 und 10:
dem Jahre 1816 um 3 vermehrt. „De
Seite 11 und 12:
390). Diese Amtmänner waren eben a
Seite 13 und 14:
Abends mit einer gesungenen Vigil u
Seite 15 und 16:
An Leiden und Drangsalen mancherlei
Seite 17 und 18:
Kolmünz Einen Büchsenschuss südl
Seite 19 und 20:
welcher zu ersehen ist, dass Altham
Seite 21 und 22: Schwanham In dem ziemlich engen und
Seite 23 und 24: durch Kauf oder Heirat oder Erbscha
Seite 25 und 26: Schönhering Das folgende Kapitel
Seite 27 und 28: Erst gegen das Ende des 11 ten Jahr
Seite 29 und 30: Von dieser Zeit an versiegen auf la
Seite 31 und 32: Vilshofen, größtenteils aber zum
Seite 33 und 34: Text durchgestrichen, eingeklammert
Seite 35 und 36: erwägung ihrer beiderseits fürgeb
Seite 37 und 38: alßdann soll dasselb Hofpau der An
Seite 39 und 40: Fürstenstein und Christoph von Rei
Seite 41 und 42: Einige Zeit danach - denn das Jahr
Seite 43 und 44: einen Regensburger Pfenning schneid
Seite 45 und 46: wartet, bis man sich darüber einig
Seite 47 und 48: (Diese Seite des Manuskripts enthä
Seite 49 und 50: ein Gut zu Mattenham „gelegen in
Seite 51 und 52: Hönensreut, auch Hennensreut etc.
Seite 53 und 54: Viertelhöfen waren [S. 94/95] Fron
Seite 55 und 56: hatten zurückziehen müssen, bei L
Seite 57 und 58: wir vier Güter mit den noch jetzt
Seite 59 und 60: Hizling ist ein Weiler mit 4 Häuse
Seite 61 und 62: Mühlham Diesen Namen führt ein ei
Seite 63 und 64: Linda, ein Weiler mit drei Häusern
Seite 65 und 66: jedesmaligen Herrn von Hilgertsberg
Seite 67 und 68: Watzmannsberg oder Watmannsberg ist
Seite 69 und 70: Sigl ist der Name eines aus zwei H
Seite 71: Mairholz So nennt man eine Gruppe v
Seite 75 und 76: Dieses Bauerngut war früher von vi
Seite 77 und 78: Ober=Igelbach. In einem stillen, kl
Seite 79 und 80: einigen Tagwerken Gründen dazu gab
Seite 81 und 82: Jagern*) 1720 Abt (?) Söldner zu J
Seite 83 und 84: dem Namen und die Grundstücke und
Seite 85 und 86: Adelmaning oder auch Arlmaning gena
Seite 87 und 88: Grünthal fälschlich auch oft Kron
Seite 89 und 90: Lengfeld ist ebenfalls nur eine ein
Seite 91 und 92: Namensverzeichnis der Pfarrvikare u
Seite 93 und 94: 17. Johann Nep. Schröder, gebürti
Alle anzeigen

Beiträge zur Geschichte des Pfarrbezirks Aunkirchen

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?