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Beiträge zur Geschichte des Pfarrbezirks Aunkirchen

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Watzmannsberg<br />

oder Watmannsberg ist ein aus 3 Häusern bestehender Weiler, der etwa<br />

eine Viertelstunde südlich von <strong>Aunkirchen</strong> und fast ebenso weit östlich von<br />

Schwanham auf waldiger Höhe erbaut ist. Die 3 Häuser führen die Namen:<br />

Duschl, Hansen, Wimberger. Die Vogtei und niedere Gerichtsbarkeit übte<br />

die Herrschaft Hilgertsberg und bezog von jedem der drei Güter laut<br />

Saalbuch de anno 1621 jährlich 6 Kübel Haber je Vogt.<br />

Der Ort ist unzweifelhaft hohen Alters, da er schon in sehr früher Zeit<br />

urkundlich genannt wird, also schon vorher Jahrhunderte bestanden haben<br />

kann. In der Bestätigungsurkunde, welche Papst Gregor IX. im Jahr 1236<br />

dem Kloster Suben erteilte, wird bei Aufzählung der dem Kloster gehörigen<br />

Besitzungen auch Watzmannsberg und zwar der Reihenfolge nach<br />

zwischen Schwanham und Kol-münz genannt (M. B. IV. 525), so dass kein<br />

anderer gleichnamiger Ort gemeint sein kann, um so weniger, da unser<br />

Watzmannsberg bis <strong>zur</strong> Zeit der Kloster-aufhebung wirklich nach Suben<br />

gehört hat. Es fragt sich nun, wann und wie ist Watzmannsberg an das<br />

Kloster Suben gekommen? Dieses geschah wahrschein-lich um das Jahr<br />

1120, in dem der [S. 168/119 (sic!) bzw. 88/- hier ändert sich die<br />

Reihenfolge der Seitenzahlen; außerdem fehlt die jeweils zweite Reihe der<br />

Zählungen von hier an!] Bischof Altmann von Trient oder seine Eltern auch<br />

die andern in der Ge-gend gelegenen Güter nach Kloster Suben geschenkt<br />

haben. Das niederbayerische Saalbuch vom Jahr 1280 berichtet uns, dass<br />

die Vogtei über drei Huben zu Watzmannsberg, Gerichts Vilshofen, den<br />

Herzogen von Bayern zustand, die davon jährlich 8 Metzen Haber bezogen<br />

(M. B. XXXVI).<br />

Ein Heinrich von Watzmannsberg, der im Jahr 1160 zugleich mit Bernhard<br />

von Schwanham beim Kloster Aldersbach Zeugendienste leistete, war<br />

zweifelsohne ein Hofbesitzer von Wazmannsberg.<br />

In früherer Zeit hatte die Ortschaft 4 Häuser, jetzt nur 3, da das sogenannte<br />

Brunloherhaus in neuerer Zeit abgekommen ist. Im Jahr 1853 wurde ein<br />

Brunngraber beim Graben und Ausmauern eines 24 Klafter tiefen Brunnens<br />

in Wazmannsberg verschüttet und getötet.<br />

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