Inhaltsverzeichnis - Anorganische Chemie
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Abbildung 8 Besetzte -MOs des S 2 N 3 + -Kations (B3LYP/6-31G(d)).<br />
2b 1 1a 2 1b 1<br />
Die berechneten -MOs für das S 2 N + 3 -Kation (dargestellt sind in Abbildung 8 nur die<br />
besetzten MOs) verdeutlichen, dass die -Elektronendichte vorwiegend zwischen den NNund<br />
NS-Atomen lokalisiert ist, womit sich auch der partielle Doppelbindungscharakter der N–<br />
N- bzw. S–N-Bindungen und der im Bereich einer Einfachbindung liegende S–S-Abstand<br />
erklärt.<br />
Die berechneten Partialladungen (NBO-Analyse) unterstreichen dies; so wurde eine positive<br />
Ladung (0.1035e) am N1-Atom und an den Schwefelatomen (0.7411e) gefunden, während N2<br />
und N3 eine negative Ladung (–0.2928e) besitzen. Die relativ große positive Partialladung am<br />
Schwefel (starke Coulombsche Abstoßung) trägt ebenfalls zur der langen S–S-Bindung bei.<br />
Abbildung 9 Elektronendichte im S 2 N + 3 Ion<br />
Dem Diagramm ist die Elektronendichteverteilung im S 2 N + 3 -Kation zu entnehmen:<br />
um die N-Atome ist ein dichtes Profil an „Höhenlinien“ zu erkennen. Dies deutet auf hohe<br />
Elektronendichte an den Stickstoffatomen hin und stimmt mit der gefunden negativen Ladung<br />
an N2 und N3 überein.<br />
Die geringe Elektronendichte zwischen den beiden Schwefelatomen deutet auf eine schwache<br />
Bindung hin.