Inhaltsverzeichnis - Anorganische Chemie
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4.3. [S 2 N 3 ] + [ZnCl 4 ] 2-<br />
Setzt man statt HgCl 2 ZnCl 2 ein, und lässt es mit (NSCl) 3 in CH 2 Cl 2 in einem Verhältnis von<br />
3:4 reagieren (siehe 6.5.5), so kristallisieren farblose Nadeln. Das Ramanspektrum zeigt zwei<br />
Signale bei 869 und 514cm -1 , die denen des S 2 N + 3 Kations zugeordnet werden können. Diese<br />
beiden Signale entsprechen ip (NNN) (869cm -1 ) und ip (ring) (514cm -1 ).<br />
Es lässt sich also schlussfolgern, dass die Substitution von HgCl 2 durch ZnCl 2 auch zur<br />
Bildung des S 2 N + 3 führt. Die Kristalle sind zur Einkristallstrukturanalyse gegeben worden.<br />
Das Ergebnis dieser Messung steht bis jetzt noch nicht fest.<br />
4.3.1. Molekülstruktur des S 4 N 2+ -<br />
3 [FeCl 4 ] 2<br />
Bei der Umsetzung von FeCl 3 mit (NSCl) 3 in CH 2 Cl 2 (siehe 6.5.10) kristallisieren gelbe<br />
Plättchen aus. Dabei handelt es sich nicht um das gewünschte Produkt Fe(NSCl 2 ) 3 , sondern<br />
um S 4 N 2+ 3 [FeCl 4 ] - 2 , das bereits 1984 von Dehnicke und Mitarbeitern beschrieben wurde. 31<br />
FeCl 3 + (NSCl) 3 (FeNSCl 2 ) 3<br />
S3<br />
N2<br />
S4<br />
N1<br />
N3<br />
Cl12<br />
S2<br />
S1<br />
Cl32<br />
Cl31<br />
Cl22<br />
Fe2<br />
Cl21<br />
Fe1<br />
Cl32<br />
Cl11<br />
Cl31<br />
Abbildung 12 Molekülstruktur des S 4 N 3 2+ [FeCl 4 ] 2<br />
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